Nach Verabschiedung: Bleibt Korb doch in Hannover?

Wer verteidigt die Außenbahnen von Hannover 96 in der kommenden Saison? Diese Frage müssen Cheftrainer Kenan Kocak und Sportdirektor Gerhard Zuber möglichst zeitnah beantworten, denn aktuell sind die Positionen bei den Niedersachsen unbesetzt. Eine Personalie hat die Sportliche Leitung dabei noch nicht gänzlich abgeschrieben: Julian Korb. Fraglich ist nur, ob der noch will.
Lob beim Abschlussgrillen
Die größte Zeit seiner fußballerischen Ausbildung genoss Julian Korb bei Borussia Mönchengladbach, wo er später auch in der Champions League antreten durfte. Nach elf Jahren bei den Fohlen wechselte Korb dann zu Hannover 96 und durchlebte Phasen als Stammspieler und Tribünenhocker. Mit seinen Leistungen nach dem Re-Start der 2. Bundesliga konnte Korb dann wieder überzeugen, beim Abschlussgrillen lobte Cheftrainer Kenan Kocak den gebürtigen Essener.
Trotzdem wurde Korb gemeinsam mit neun weiteren Spielern am letzten Spieltag verabschiedet. Darunter sämtliche Außenverteidiger, sodass die Position bei den Hannoveranern derzeit unbesetzt ist. Intern war Korb aber längst nicht abgeschrieben und zählte laut "Bild" zu den Kandidaten, die nach Saisonende noch einmal ein Angebot bekommen sollten. Der Ex-Gladbacher soll jedoch längst Anfragen von anderen Klubs vorliegen haben, unter anderem aus der Bundesliga und dem Ausland. Kommt Hannover zu spät?
Gießelmann zu Union
Möglicherweise entscheidet sich Korb bereits zeitnah für ein anderes Angebot, Alternativen stehen für eine Verpflichtung noch nicht bereit. Bis zuletzt galt Niko Gießelmann als gebürtiger Hannoveraner zum Kandidatenkreis, der Linksverteidiger entschied sich jedoch für Union Berlin. Bei Stürmer Hendrik Weydandt hoffen die 96er dagegen immer noch, dass sie ihn mit einem finalen Angebot überzeugen können. Eventuell lässt sich auch Korb bei ähnlicher Hartnäckigkeit noch überzeugen.