KSC will gegen Fürth nachlegen: "Wollen es ein stückweit genießen"

Der Karlsruher SC konnte den Jahresauftakt beim Schlusslicht in Würzburg erfolgreich gestalten, nun folgt unmittelbar das Spiel gegen die Spitzenmannschaft aus Fürth. Cheftrainer Christian Eichner will sich mit seiner Elf allerdings nicht verstecken, denn die Qualität für einen Erfolg habe der Badener Kader. Mit Babacar Gueye wird ein Angreifer aufgrund von Corona fehlen.

"Bin guter Dinge"

Im Winter durfte KSC-Stürmer Babacar Gueye in die Heimat reisen, um dort die Familie zu sehen. Dass er danach ohnehin in eine Quarantäne muss, war dem Klub zu diesem Zeitpunkt bewusst - doch die Infektion mit dem Coronavirus verlief letztlich unglücklich. "Wenn ich das vorher wüsste, dann würden wir die Entscheidung nicht mehr so treffen", versicherte Cheftrainer Christian Eichner in der Pressekonferenz vor dem Freitagabendspiel gegen Greuther Fürth. Man habe sich zwar bewusst für die "menschliche Seite" für den Spieler entschieden, aber Eichner stellte unmittelbar klar: "Das ist in der heutigen Zeit sicherlich nicht optimal, das weiß ich auch." Symptome zeigt der Stürmer keine.

Ohne Gueye wird der KSC nun also gegen Fürth antreten, um das Punktekonto nach einem erfolgreichen Start in das neue Jahr weiter zu vergrößern. "Das Spiel und der Sieg in Würzburg hat uns Rückenwind gegeben", schwor Eichner sein Team ein und zeigte auf, dass Würzburg unter der Woche ungeschlagen blieb. Dementsprechend gab es noch einmal Lob für die vorausgegangene eigene Leistung: "Es war ein gutes Spiel der Jungs. Gepaart mit einer gewissen Leidenschaft bin ich guter Dinge für morgen." Denn mit Fürth wartet ein anderes Kaliber auf die Badener - statt dem Schlusslicht steht ein Spitzenteam vor der Brust.

Eichner und die Variabilität

"Wir haben heute nochmal einen Ticken herausgenommen, um morgen Abend gut präpariert zu sein", berichtete Eichner von einer intensiven Trainingswoche mit zwei Einheiten am Dienstag, die in etwas lockerer Form zum Wochenende hin ausklang. Der Coach war sich sicher, dass der KSC in Fürth "alle Körner brauchen" wird, um "unser Punktekonto nach 90 Minuten ein bisschen mehr zu füllen". Dass dabei ein fußballerisches schönes Spiel auf die Badener warten könnte, war dem 38-Jährigen genauso bewusst: "Fürth ist eine der spielstärksten Mannschaften der Liga, wenn nicht sogar die Spielstärkste."

Mit welchem Personal er die Partie bestreiten wird, ließ sich Eichner offen. Beispielsweise die Position vom gelbgesperrten Lukas Fröde könne der KSC "Eins-zu-eins ersetzen" aber auch "durch eine kleine Verschiebung auffangen". Selbst eine Doppelsechs schloss Eichner vorausschauend nicht aus: "Wir wollen es ein stückweit genießen, dass der kommende Gegner nicht immer ganz genau weiß, wie der KSC auflaufen wird." Ebenso wie Fröde wird auch Dirk Carlson wegen einer Gelb-Rot-Sperre fehlen, während Sebastian Jung noch am Trainingsrückstand arbeitet.

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