Trotz doppelter Überzahl: FWK verpasst durch Remis den Anschluss

Die doppelte Unterzahl von Eintracht Braunschweig konnten die Würzburger Kickers am Ende des Tages nicht ausnutzen, sodass ein 0:0-Remis im Aufsteigerduell fast schon zu wenig für das Team von Cheftrainer Bernhard Trares sein könnte. Mit einem Erfolg wären die Akteure vom Dallenberg wieder mittendrin im Wettbewerb gewesen, nun zittert der FWK weiter. Aber die Mannschaft lebt, so der Coach.
"Chancen über Chancen"
Die Würzburger Kickers setzen ihren positiven Trend aus den letzten Wochen fort, denn das 0:0-Unentschieden gegen Eintracht Braunschweig war nunmehr das dritte Match in Folge, welches die Dallenberger nicht verloren. Auf der anderen Seite ist wohl allen Beteiligten sofort klar, dass aufgrund einer doppelten Überzahl über knapp 25 Spielminuten auch mehr hätte herausspringen können - wenn nicht sogar müssen. "Den Vorwurf, dass wir das Spiel heute nicht gewonnen haben, müssen wir uns zugestehen", wusste auch FWK-Cheftrainer Bernhard Trares nach der Partie, dass ein Zähler am Ende möglicherweise zu wenig für die Würzburger war.
Zumal der FWK anfangs besser in die Partie kam, dem Gegner war die Nervosität anzumerken. "In der ersten Halbzeit hatten wir drei gute Chancen", zählte Trares auf und benannte mit Patrick Sontheimer, Dominic Baumann und David Kopacz drei Spieler, die in ihren jeweiligen Szenen die Möglichkeiten auf dem Fuß hatten. Ein generelles Fazit war daher, dass es der FWK "mit Ball sehr gut ausgespielt" habe. "Dann kamen die Roten Karten und wir hatten Chancen über Chancen, darunter zwei Pfostenschüsse und einen super Kopfball, wo der Torwart gegen die Laufrichtung da war", ärgerte sich der Cheftrainer, dass aus diesem Plus nicht mehr Ertrag erwirtschaftet wurde.
Leistung verbreitet Optimismus
Entsprechend deutlich war die Formulierung über den ausgebliebenen Lucky-Punch. "Ich habe zehn gute Möglichkeiten für uns gezählt, davon musst du einfach ein Tor machen. Ganz einfach", so Trares. Denn mit einem Sieg hätte sich der FWK bis auf zwei Zähler an den Abstiegs-Relegationsplatz heranschieben können und wäre praktisch seit dem Saisonstart nicht mehr abgeschlagen am Tabellenende platziert.
Alles hypothetisch, denn es kam bekanntlich anders. "Das tut weh, weil wir ordentlich gespielt haben. Deshalb sind wir enttäuscht, aber trotzdem lebt die Mannschaft", versicherte der 55-Jährige und hob das Positive hervor: "Gegen St. Pauli wurden wir echt hektisch mit Überzahl und haben die Bälle sehr schnell geschlagen. Das haben wir heute verbessert." Darauf aufbauend könnte sich der FWK bald wieder in Reichweite spielen, setzt sich der Trend fort. Weiter geht es am nächsten Samstag (13 Uhr) gegen den SC Paderborn.