Sechste Pleite in Folge: Osnabrück beendet wenigstens Torflaute

An der Bremer Brücke kassierte der VfL Osnabrück am Samstag die sechste Niederlage in Folge. Die Konsequenz daraus ist, dass die Lila-Weißen von nun an das rettende Ufer bilden - denn nur noch drei Teams stehen unter den Osnabrückern. Das Polster droht weiter zu schmilzen, aber Cheftrainer Marco Grote sah gegen Bochum auch positive Ansätze für eine Kehrtwende.

429 Minuten ohne Tor zu Ende

Der VfL Osnabrück befindet sich weiterhin im freien Fall. Seit dem letzten Sieg gegen Holstein Kiel sind sechs Spiele vergangen, in denen die Lila-Weißen jeweils als Verlierer vom Platz gingen. "Wir haben nichts zählbares, wir haben eine schwierige Phase und sind nicht glücklich", äußerte sich auch VfL-Cheftrainer Marco Grote nach der neuerlichen 1:2-Pleite gegen Bochum in der Pressekonferenz verhältnismäßig direkt zur aktuellen Krise an der Bremer Brücke. Immerhin: Nach 429 Spielminuten ohne eigenen Treffer konnte Sebastian Kerk am Samstag zumindest den Torfluch beenden.

"Insgesamt haben wir sicherlich einen kleinen Schritt nach vorne machen können", betrachtete Grote das Spiel gegen favorisierte Bochumer als Steigerung gegenüber den letzten Auftritten. Vor allem eines sollte sein Team aus dieser Begegnung mitnehmen: "Die Emotionalität und Leidenschaft in der zweiten Halbzeit war auf einem Level, wie es in den nächsten Wochen wichtig sein wird." Denn der Absturz der Osnabrücker ist besorgniserregend. Nach dem 14. Spieltag - dem letzten Sieg der Lila-Weißen - ist das Polster auf den SV Sandhausen von elf auf vier Punkte geschrumpft. In drei Wochen steigt das direkte Aufeinandertreffen,

"Waren nicht zwingend genug"

Bis dahin soll die VfL-Welt wieder enstpannter aussehen. "Es ging nochmal ein kleiner Ruck durch die Mannschaft. Das müssen wir bei uns behalten", sah Grote ein Aufbäumen seiner Mannschaft schon in der ersten Halbzeit gegen Bochum. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Osnabrücker allerdings schon mit zwei Treffern im Rückstand. Danach profitierte Osnabrück auch von einer taktischen Umstellung die in Grotes Augen fruchtete: "Wir hatten Möglichkeiten, heranzukommen und am Ausgleich zu schnuppern. Aber wir waren nicht zwingend genug."

Fakt bleibt allerdings, dass die Osnabrücker inzwischen zehn Saisonniederlagen gesammelt haben. Dem Gegenüber stehen gerade einmal sechs Siege, drei davon aus der ungeschlagenen Serie der ersten sieben Spiele. Mit Winter-Neuzugang Sebastian Müller probierte Grote einen neuen Impuls aus, für die Bundesliga-Leihgabe war es das Zweitliga-Debüt. Dem ersten Schritt müssen jetzt weitere folgen - nicht nur für Müller, sondern bei allen Osnabrückern. Am kommenden Sonntag (13:30 Uhr) kommt es zum Kellerduell mit dem SV Darmstadt 98.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"