Kiel vor Relegationsfinale: Werner schiebt Köln Favoritenrolle zu

Vor dem wichtigsten Spiel in Holstein Kiels Vereinsgeschichte gibt Trainer Ole Werner den Tiefstapler. Für das Bundesliga-Relegationsrückspiel gegen Erstligist 1. FC Köln am Samstagabend schiebt der Coach trotz des 1:0-Hinspielerfolgs seiner Mannschaft den Rheinländern die Favoritenrolle zu.

"Sind immer noch klarer Außenseiter“

"Wir sind immer noch der klare Außenseiter und werden wieder über uns hinauswachsen müssen", sagte Werner auf der Pressekonferenz trotz der beinahe schon optimalen Ausgangslage seiner Elf.

Immerhin können die "Störche“ auf lautstarke Unterstützung setzen. Nach einer Saison voller Geisterspiele sind passend zur Bedeutung der Begegnung wieder Zuschauer erlaubt. 2350 Fans dürfen in die Arena und die Norddeutschen auf dem Weg ins Oberhaus zusätzlich motivieren. "Die Partie gegen Köln ist unser elftes Spiel in etwas mehr als einem Monat. Da kann uns jegliche akustische Unterstützung helfen", hofft Werner auf einen positiven Effekt der Lockerungen für sein Team.

Kiel kann gegen die "Geißböcke“ eine imponierende Saison durch den ersten Sprung eines Klubs aus Schleswig-Holstein in die höchste deutsche Spielklasse krönen. Schon der Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals nach einem Zweitrunden-Coup gegen Meister und Rekordsieger Bayern München bedeutete im bisherigen Verlauf der Spielzeit einen Meilenstein für den Meister von 1912.

Werner sagt späte Entscheidung voraus

Für den definitiv letzten Akt nach einem kraftraubenden Programm durch zwei Quarantäne-Zwangspausen erwartet Kiels Trainer noch einmal eine große Herausforderung mit bis zum Abpfiff gegen den Abstieg kämpfende Gäste. "Die endgültige sportliche Entscheidung wird erst in den letzten 20 Minuten fallen", sagte Werner voraus.

Von seiner eigenen Mannschaft erwartet Werner eine Mischung aus Spielintelligenz und Kampfgeist: „Wir müssen unsere Räume konsequent nutzen und Leidenschaft auf den Platz bringen.“

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