HSV: Begehrter Onana soll acht bis zehn Millionen Euro kosten
Amadou Onana zählt beim Hamburger SV zu den größten Entdeckungen der vergangenen Saison. Möglicherweise plant der defensive Mittelfeldspieler aber schon wieder seinen Abgang. Interessenten soll es genügend geben, doch der Preis für den 19-Jährigen ist hoch - denn der HSV soll mindestens acht Millionen Euro verlangen. Der Poker ist eröffnet.
Schwester übernimmt Management
Derzeit weilt der Hamburger SV in Grassau am Chiemsee, um sich im Trainingalager auf die neue Zweitliga-Saison vorzubereiten. Mittelfeldspieler Amadou Onana fehlt aufgrund einer Corona-Infektion. Laut "Bild"-Zeitung wird zudem im Hintergrund an einem Abgang den 19-Jährigen gebasteltet. Demnach habe Onanas Schwester das Management des HSV-Akteurs übernommen, nachdem sich dieser von seiner Berateragentur getrennt hatte. Laut Bericht sind seitdem Gerüchte im Umlauf.
Eines davon führt zum OSC Lille. Allerdings soll der amtierende französische Meister nur eine Summe von vier Millionen Euro bieten - was etwa die Hälfte von dem wäre, was sich der HSV bei einem Abgang von Onana verspricht. Bei etwa acht bis zehn Millionen Euro soll die Vorstellung der Elbstädter liegen, zumal Onana noch bis 2024 an den HSV gebunden ist. Eine Summe, die wohl eher der Premiere-League-Aufsteiger FC Watford zahlen würde. Oder vielleicht sogar Borussia Dortmund.
25 Zweitliga-Spiele im ersten Jahr
Für Onana wäre es jedenfalls ein schneller Abschied aus Hamburg. Der Belgier mit senegalesischen Wurzeln kam vor einem Jahr aus Hoffenheim an die Elbe, wo er in seiner ersten Saison als Fußball-Profi direkt durchstartete - schon am 1. Spieltag stand er in der damaligen Startelf. Es folgten insgesamt 14 Startelf-Einsätze und 25 Zweitliga-Spiele, die den geschätzten Marktwert von 400.000 Euro auf drei Millionen Euro steigerte. Durch das Potential des 19-Jährigen und die Vertragslänge erhofft sich der HSV aber wesentlich mehr Ablöse.