"Wollen alle 96 in der 2. Liga sehen": Dabrowski fordert Reaktion

Eine Reaktion zeigen - das war das große Thema für 96-Cheftrainer Christoph Dabrowski vor dem nächsten Auftritt seiner Mannschaft. Im Heimspiel gegen Karlsruhe (Freitag, 18:30 Uhr) müssen wieder Punkte her, um die letzten Abstiegssorgen endgültig loszuwerden. Davon zeigte sich der Übungsleiter überzeugt.

"Zieht sich durch die Saison"

Täglich gibt es neue Gerüchte um die Personalplanung für Hannover 96 in der kommenden Saison. Doch die bisherige Spielzeit birgt weiterhin das Risiko, dass die Niedersachsen nochmal ganz tief hineinrutschen - sofern das Team von Christoph Dabrowski nicht mehr punktet. Soweit soll es nicht kommen. "Für mich gibt es nur eine Richtung: Freitag in das wichtige Spiel so hereinzugehen und die Mannschaft so vorzubereiten, dass wir nach dem enttäuschenden Paderborn-Spiel eine Reaktion zeigen", kündigte der 43-Jährige zuversichtlich an. Eine Reaktion, die möglichst einen oder mehr Punkte nach sich zieht.

"Wir sind in einer Situation, wo wir Punkte brauchen", hielt auch Dabrowski fest. "Wir sind alle Profi genug, wir haben alle Ziele, wir wollen alle nächstes Jahr Hannover 96 in der Zweiten Liga sehen und genau das gleiche Ziel verfolgen die Spieler." Bislang beträgt der Vorsprung zum Abstiegs-Relegationsplatz sechs Punkte. Hannover ist wohl das einzige Team, das Dresden noch überholen könnte. Sorge bereitet daher die geringe Konstanz, die 96 vorweisen kann: "Das zieht sich durch die ganze Saison mit den vielen Schwankungen", so der Coach.

Dabrowski zeigt Verständnis für Unmut

Die Überzeugung beim 43-Jährigen ist aber weiterhin da - obwohl es zuletzt auch viele Spekulationen um seine Zukunft gab. "Ich habe gesehen, dass die Mannschaft immer wieder in der Lage ist, Reaktionen zu zeigen", betonte Dabrowski wiederholt. Dass es nach der 0:3-Niederlage in Paderborn allerdings Zündstoff gab, sei "doch klar". Dabei sei Dabrowski durchaus kritisch mit der Mannschaft umgegangen. Trotzdem legte er sich fest: "Da habe ich jetzt keine Anzeichen gesehen, dass ich die Mannschaft nicht erreiche. Deswegen bin ich auch überzeugt davon, dass wir in den letzten drei Spielen unsere Ziele erreichen."

Zahlreiche Spieler werden ihm jedoch fehlen - darunter Sebastian Ernst (Achillessehnenriss), Marcel Franke (Zerrung) und Niklas Hult (Rotsperre). Dafür werden wiederum die Fans in der heimischen Arena wieder dabei sein. "So, wie das Spiel gelaufen ist, und mit dem Ergebnis, ist ganz klar, dass Unmut und Unzufriedenheit da ist, und dass Kritik kommt", zeigte Dabrowski ein gewisses Verständnis für den Umgang mit seiner Mannschaft. Am Freitagabend zählt jedoch wieder die Unterstützung. "Ich finde, dass wir nach dem März mit dem Auswärtsspiel in Aue eine gute Reaktion gezeigt haben, auch gegen Düsseldorf", wiederholte der Coach einmal mehr, dass es nun besonders auf eines ankommt - eine Reaktion.

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