"Gab ein paar Wehwechen": BTSV will in Heidenheim wieder dagegenhalten

Offensiv lieferte Eintracht Braunschweig eine ansprechende Leistung zum Saisonauftakt ab. Allerdings unterlag die Elf von Michael Schiele letztendlich der Effektivität des Hamburger SV (0:2). Anders soll es beim 1. FC Heidenheim laufen, obwohl das Team der Brenzstädter auch stets als Top-Acht-Mannschaft gilt. Der BTSV-Coach blieb zuversichtlich.
Hoffnung auf Fejzic-Rückkehr
Nach der Partie in Braunschweig dankten die Spieler des Hamburger SV ihrem Torwart für die Leistung gegen den BTSV. Trotz der Niederlage gegen den Zweitliga-Favoriten sprach das für den Aufsteiger, der nun in Heidenheim (Samstag, 13 Uhr) den zweiten Anlauf zum Punktgewinn wagt. "Wir wollen punkten und unser Spiel durchdrücken", legte sich Michael Schiele fest. Der Übungsleiter der Braunschweiger will sich an der Brenz nicht verstecken. Gleichwohl war ihm klar, was auf den BTSV zukommen wird: "Wir treffen auf eine sehr erfahrene Zweitligamannschaft, eine top Truppe, die sich seit Jahren in der Liga etabliert hat. Sie landen oft unter den Top-8, sind sehr homogen und zeigen körperlichen Fußball mit sehr viel Power und Leidenschaft."
Ob Jasmin Fejzic (Covid-19) ist eine Rückkehr ins Training noch offen. Eventuell kann der Torhüter und Kapitän schon am Samstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, doch ein Einsatz gegen Heidenheim steht weiterhin auf der Kippe. Als Vertreter steht dann erneut Ron-Thorben Hoffmann bereit. Weitere Ausfälle befürchtete Schiele nicht: "Nach dem harten Spiel gegen den HSV gab es ein paar Wehwehchen, aber die sind auskuriert." Somit könnte der BTSV in ähnlicher Art und Weise auftreten, wie es zuvor gegen Hamburg der Fall war.
"Wird ein ekliges Spiel"
Zumindest wird sich Schiele mit seiner Mannschaft nicht zurückhalten wollen. "Wir fahren nach dem Spiel gegen den HSV mit breiter Brust auf die Ostalb", zeigte sich der 44-Jährige optimistisch. Trotzdem dürfe sein Team nicht in Übermut verfallen, weil das erste Spiel gut aussah. Heidenheim wird dem BTSV alles abverlangen: "Wir müssen dort von Anfang an dagegenhalten, sie sind eine brutale Heimmacht. Es wird ein ekliges Spiel, auf das wir uns freuen."
Denn auch der physische Zustand der Braunschweiger soll für den BTSV sprechen, darauf käme es an der Brenz an. "Er geht als Trainer vorneweg, die Mannschaft ist immer topfit und spielt immer den Fußball, den er sehen möchte. Sie spielen sehr effektiv und so, wie man spielen muss, um in der zweiten Bundesliga zu bestehen", so Schiele. Nun ist Braunschweig an der Reihe, um diese Qualitäten ebenfalls auf dem Platz zu zeigen.