Bericht: Hannover 96 streitet um Fürths Christiansen

Hannover 96 steht vor der Verpflichtung von Greuther Fürths Mittelfeldspieler Max Christiansen, wobei Uneinigkeit über dessen Vertragssituation beim Kleeblatt herrscht. Während die Mittelfranken wenigstens auf eine Ablöse hoffen, würden die Niedersachsen den 26-Jährigen gerne ablösefrei verpflichten. Es droht mal wieder Streit zwischen den beiden Vereinen. 

Uneinigkeit über Christiansens Vertragsende

Nachdem in der jüngsten Vergangenheit bereits Stürmer Harvard Nielsen und Trainer Stefan Leitl von der SpVgg Greuther Fürth zu Hannover 96 gewechselt sind, baggern die Niedersachsen nun an einem weiteren Spieler der Mittelfranken. Max Christiansen soll an den Maschsee gelockt werden und ist dem gegenüber allem Anschein nach nicht abgeneigt. So berichtete die "Neue Presse" bereits vor einigen Tagen, dass der 26-jährige Mittelfeldspieler gerne wieder unter Leitl spielen würde. Beide hatten zuvor schon in Ingolstadt und Fürth zusammen gearbeitet und sich gegensitig eine große Wertschätzung entgegengebracht.

Ein Problem stellt allerdings die nicht ganz klare Vertragssituation von Christiansen dar. So läuft das Arbeitspapier des gebürtigen Flensburgers eigentlich in diesem Sommer aus, Fürths Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi will aber die Option auf eine Vertragsverlängerung gezogen haben, die im Kontrakt des Mittelfeldspielers verankert war. "Wir sind überzeugt, dass er einen gültigen Vertrag hat", so der 52-Jährige zuletzt gegenüber den "Nürnberger Nachrichten", während der Spieler selbst moniert, dass die Option damals nur mündlich gezogen worden und damit nicht rechtskräftig sei.

Da der Marktwert von Christiansen bei rund 1,5 Millionen Euro liegt, ergibt sich an dieser Stelle ein großes Konfliktpotenzial. Laut "Bild" soll gerade intensiv an einer Lösung gearbeitet werden, mit der am Ende beide Seiten zufrieden sein dürften. So könnte Hannover Christiansen für 500.000 Euro - und damit unter Marktwert - verpflichten, wodurch Fürth immer noch eine vernünftige Abfindung bekäme und im Gegenzug auch einem Rechtsstreit aus dem Weg ginge. Aus sportlicher Sicht wäre ein Abgang des Sechsers aber natürlich ein Verlust. Christiansen stand in der abgelaufenen Saison 31 mal auf dem Feld, bereitete zwei Treffer vor und galt als unangefochtene Stammkraft.

 

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