"Fortuna für alle": Ein Sponsor für Freispiel-Projekt ausgestiegen

Vor drei Tagen gab Fortuna Düsseldorf die Freispiele in dieser Saison bekannt. Im Rahmen des Projekts "Fortuna für alle" ist der Zutritt zu diesen Partien kostenlos. Möglich macht das eine Gruppe von Sponsoren - doch der erste Partner ist nun wieder abgesprungen.

Fortuna offenbar ausgestiegen

Das Projekt "Fortuna für alle" zog unterschiedliche Kritiken nach sich. Insgesamt vier Partner von Fortuna Düsseldorf sollen dafür sorgen, dass der Zutritt zu Spielen der Rheinländer in den nächsten fünf Jahren kostenfrei ist. Mit der "Provinzial" steht einer dieser Partner schon vor Start des Projekts nicht mehr zu Verfügung. Das berichtete die "Rheinische Post" zuerst. Dabei gab die Fortuna vor drei Tagen erst bekannt, dass es sich bei den Freispielen in dieser Saison um die Partien gegen Kaiserslautern, St. Pauli und Braunschweig handele.

Der Absprung der Versicherung habe nach Angaben der Fortuna keine Auswirkungen auf die Umsetzung von "Fortuna für alle", wie der Verein in einer Stellungnahme mitteilte. Dabei sollte von der "Provinzial" eine Summe von rund fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. In der "Bild" heißt es, dass das Versicherungsunternehmen dafür offenbar Kundendaten der Zuschauer erwartet haben soll. Die Fortuna wiederum habe daraufhin zurückgezogen, da die Vereinbarung wohl noch nicht unterschrieben sei. Unklar ist, wie die "Provinzial" auf diesen Vorwurf reagiert. Ob die Versicherung, die bisher rund 150.000 Euro jährlich als Sponsor gezahlt habe, der Fortuna überhaupt erhalten bleibt, scheint ebenfalls offen.

Weitere Probleme im Umfeld

Abseits des Rasens hat die Fortuna außerdem damit zu kämpfen, dass die Miete für die Merkur Spiel-Arena seitens der Stadt Düsseldorf offensichtlich erhöht wird. Dem Bericht zufolge sogar um 50 Prozent, was eine Summe von rund drei Millionen Euro bedeuten soll. Angesichts der Tatsache, dass die ambitionierten Düsseldorfer derzeit nur 21 Spieler im Kader haben, scheinen die finanziellen Herausforderungen für den Verein derzeit groß zu sein.

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