"Allesamt überlebenswichtig": Nächste Duelle für FCI entscheidend

Die kurze Serie von drei Spielen ohne Niederlage ist für den FC Ingolstadt gegen St. Pauli (1:3) gerissen. Dabei lieferten die Schanzer eine Partie, die schon früh durch verletzungsbedingte Unruhen in den eigenen Reihen beeinflusst wurde. Die Frage ist, ob der FCI im Abstiegsrennen noch über gute Ansätze hinauskommt.

"Nach dem 2:1 war noch alles offen"

Ingolstadt ist wieder auf dem letzten Tabellenplatz angekommen, nachdem St. Pauli die kurze Hochphase der Schanzer mit drei Gegentreffern unterbrach. Besonders ärgerlich war das Duell der ungleichen Voraussetzungen, weil Cheftrainer Rüdiger Rehm innerhalb der ersten 32. Minuten gleich zwei Rechtsverteidiger auswechseln musste. Erst ging Michael Heinloth (muskuläre Probleme) vom Platz (19.), dann war auch Ersatzmann Maximilian Neuberger (Knöchelverletzung) nicht länger spielfähig (32.). Grundsätzlich sah Rehm im ersten Abschnitt nicht den Einsatzwillen, den die Schanzer in den vorherigen Partien ablieferten.

"Die erste Halbzeit war einfach ein Problem und ein Spiegelbild der Saison, wenn dir auf einer Position gleich zwei Spieler in kürzester Zeit wegbrechen", fasste der Übungsleiter zusammen. "Allein dadurch entsteht schon Unruhe, die durch die Gegentore befeuert wurde." Dabei konnte der FCI die Gegentore von St. Pauli (22., 37.) zwischenzeitlich sogar noch ausgleichen. Torhüter Dejan Stojanovic erkannte die Leistung seiner Vorderleute an: "Nach dem 2:1 war noch alles offen, wir waren auch ordentlich drin im Spiel, haben es aber heute leider nicht so gut hinbekommen, uns so reinzubeißen wie zuletzt." Entsprechend führten die Gäste aus Hamburg das Spiel erfolgreich zu Ende.

Ansätze beim FCI zu sehen

Ingolstadt bleibt somit zehn Spieltage vor Schluss mit einem Rückstand von zehn Punkten auf den Abstiegs-Relegationsplatz stecken. "Die Mannschaft wird den Kopf oben lassen", feuerte Rehm sein Team weiterhin an. "Dass wir nicht ungeschlagen durch die Rückrunde marschieren werden, war uns auch klar." Um die Marke von 34 Punkten zu erreichen, die mindestens für den Klassenerhalt nötig wäre, müsste der FCI dennoch mindestens sechs Siege einfahren und dazu noch ein Unentschieden. Andere Kombinationen sind kaum noch möglich - der Puffer für Niederlagen entsprechend gering.

"Trotzdem sind auch nach dem 1:3 gute Ansätze zu erkennen gewesen, nur im letzten Drittel sind wir leider nicht konsequent genug gewesen", glaubte auch Torschütze Dennis Eckert Ayensa an die Qualität der Mannschaft, die in der Spitze noch gesteigert werden muss. Für die Schanzer würde immerhin sprechen, dass sie Moral zeigen und sich gegenüber der Hinrunde deutlich gesteigert haben - in der Rückrundentabelle wäre der FCI immherin Elfter. "Für uns sind die kommenden Duelle allesamt überlebenswichtig. Deshalb wollen wir weiterhin in jedem Spiel punkten und gehen auch so in die nächsten Wochen", zeigte sich Eckert Ayensa entschlossen. Schon in der kommenden Woche (Sonntag, 13:30 Uhr) steht ein Kellerduell mit Fortuna Düsseldorf an.

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