Anfang: "Wir haben nicht den besten Tag gehabt"

Holstein Kiel hat im Spitzenspiel gegen Nürnberg mit 1:3 den Kürzeren gezogen. Statt des Sprungs auf einen direkten Aufstiegsplatz müssen die Störche jetzt um die Relegation zittern. Nach nur einem Sieg aus den vergangenen vier Partien ist der Vorsprung auf Verfolger Regensburg auf zwei Zähler geschmolzen.

Kiel wackelt in der Abwehr

"Wir haben nicht den besten Tag gehabt, aber das dürfen die Jungs auch einmal. In den letzten drei Spielen werden wir alles raushauen, um die Saison gut zu beenden – was auch immer dabei herauskommt“, so KSV-Trainer Markus Anfang auf der Vereinshomepage.

Sein Team hatte von Anfang an mit aggressiv pressenden Nürnbergern Probleme. Bereits nach zwölf Minuten gab es durch einen erfolgreichen Kopfball von Marggreitter den ersten Nackenschlag. Marggreitter war es auch, der Kiel zurück ins Spiel brachte. Nach seinem Foul im Strafraum an Dominick Drexler glich Kingsley Schindler postwendend aus. Doch erneut war es ein Standard, den Nürnbergs Behrens zur erneuten Führung nutzte. Kiels Keeper hatte dabei eine unglückliche Figur gemacht. "Wir haben zuletzt extra noch einmal Standards trainiert, deswegen ist es umso bitterer", ärgerte sich Torjäger Marvin Ducksch im "Kicker". In der Folge fehlte es Kiel bei temporeichen Gegenstößen an der nötigen Präzision.

Störche laufen gegen eine Wand

Der Gegner machte es nach Wiederanpfiff besser und erhöhte in der 51. Minute auf 3:1. Wieder war Behrens der Torschütze. "Nürnberg ist eine sehr erfahrene Truppe. Das hat man heute gesehen. Wir haben nicht die richtigen Mittel gefunden", bemängelte KSV-Kapitän Rafael Czichos. Die Nürnberger überließen anschließend den Hausherren das Spiel. Diese agierten jedoch oft mit hohen Bällen und vorne ohne große Durchschlagskraft. Marvin Ducksch (61., 80.), Dominick Drexler (70.) und David Kinsombi (77.) brachten das FCN-Tor kaum in Gefahr. Zwei Kopfbälle des eingewechselten Dominic Peitz fanden ebenso nicht ihr Ziel wie ein Versuch von Aaron Seydel. "Die Standards haben heute das Spiel entschieden. Nach dem Ausgleich sind wir wieder durch eine Standardsituation in Rückstand geraten. Nach dem dritten Gegentor sind wir gegen eine Wand gelaufen", so Coach Markus Anfang.

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