Arminia im Zugzwang: "Wollen nach dem Spiel vor Braunschweig sein"

Arminia Bielefeld steht mit dem Rücken zur Wand, nachdem vier von fünf Partien in diesem Jahr mit einer Niederlage endeten. Häufig war die Leistung der Ostwestfalen konkurrenzfähig, doch der Ertrag blieb in den meisten Fällen aus. Mit dem Duell gegen Eintracht Braunschweig (Sonntag, 13:30 Uhr) folgt ein Abstiegskracher - und das wichtigste Spiel der Saison für Cheftrainer Daniel Scherning.

"Die Tabellensituation kennen wir"

Endspiel für Daniel Scherning? Unter der Woche sprach Präsident Rainer Schütte dem DSC-Cheftrainer das Vertrauen aus. Damit das so bleibt, muss ein Sieg gegen Eintracht Braunschweig folgen. "Es ist schon das wichtigste Spiel in dieser Saison. Die Tabellensituation kennen wir", erklärte der 39-Jährige im Vorfeld der Partie. Es sei eine "spezielle Konstellation", dass zwei Tabellennachbarn im Keller aufeinandertreffen - wodurch entsprechend Brisanz in ein "sehr intensives und kampfbetontes Spiel" kommen könnte.

Schernings Ziele waren unmissverständlich. "Wir wollen mit einem Erfolgserlebnis rausgehen. Wir wollen nach dem Spiel vor Braunschweig sein", legte sich der Fußballlehrer fest. Denn die Bedeutung des Spiels sei jedem klar, der "auf die Tabelle guckt". Dass Scherning unter der Woche das Vertrauen seines Präsidenten ausgesprochen bekam, war für den Übungsleiter zweitrangig. "Ich lese nicht allzu viel. Das hat auch weniger mit der aktuellen Situation zu tun", so der 39-Jährige. Klar war Scherning aber auch, dass Verantwortliche im Verein auch das "große Ganze im Blick haben müssen". Das Ergebnis der anstehenden Partie wird wohl dazuzählen.

Zwei Fragezeichen in der Abwehrreihe

Fragezeichen standen zum Zeitpunkt der Spieltags-PK noch inter Frederik Jäkel, Marc Rzatkowski und Andres Andrade, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Woche unter Erkältungssymptomen litten. Trotzdem war die Trainingswoche von "Intensität und Zweikämpfen geprägt", wie Scherning versicherte. Genau das erwarte der Cheftrainer nämlich auch von Eintracht Braunschweig. Sollten seine beiden Innenverteidiger ausfallen, dann bekämen wohl Oliver Hüsing, Bastian Oczipka, Manuel Prietl oder auch Ivan Lepinjica die Chance in der Abwehrzentrale. "Natürlich werden wir uns auch überlegen, ins bewährte 4-3-3-System zu wechseln", behielt sich Scherning vor.

Knapp 2.200 Bielefelder Fans werden im Eintracht-Stadion der Braunschweiger am Sonntag erwartet. Eine Leistungsbestätigung und auch eine Verbesserung sind für die Bielefelder nötig, um wieder in die Erfolgsspur zu finden. Denn nach der 0:1-Niederlage gegen Heidenheim sei nicht alles schlecht gewesen, die Konsequenz in beiden Strafräumen sei "nicht maximal da" gewesen sein. "Es gilt immer, wenn du hinfällst, wieder aufzustehen. Das haben wir Anfang der Woche gemacht", fokussierte sich Scherning nun auf die anstehende Partie. Möglicherweise sein Endspiel.

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