Aue-Trainer Schuster selbstkritisch: "Das ging nach hinten los"

Gebrauchter Tag für den FC Erzgebirge Aue: Die "Veilchen" verloren am Samstag ihr Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 0:3. Was Trainer Dirk Schuster nicht gefallen hatte und wieso sich der 53-Jährige selbst kritisierte.

Trainer gibt sich Teilschuld

Dirk Schuster fand nach der Partie selbstkritische Worte: "Es war ein fast ausgeglichenes Spiel. Dann habe ich mich verwechselt", sagte der Trainer des FC Erzgebirge Aue nach der 0:3-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf. Mit den Hereinnahmen von Jan Hochscheidt und Calogero Rizzuto nach rund einer Stunde habe er beim Stand von 0:1 "über die Außen Druck aufbauen und Kreativität in die Offensive bringen wollen", so der 53-Jährige. "Doch das ging eher nach hinten los. Das hat unserem Spiel Abbruch getan. So haben wir das Spiel verloren."

Die Gäste nutzten nach der Führung durch Dawid Kownacki (24.) die erfolglose Schlussoffensive der Sachsen aus und schraubten das Ergebnis mit Treffern von Kenan Karaman (82.) und Thomas Pledl (89.) weiter in die Höhe. "Mit dem 0:2 war die Messe gelesen. Das 0:3 hätte nicht mehr sein müssen", sagte Schuster. Alle Beteiligten müssten sich nun "schütteln und in die Analyse gehen".

"Waren zu brav"

Eine der Erkenntnisse wird sein, dass die "Veilchen" in der Offensive kaum etwas zustande gebracht hatten. Zwar kamen die Hausherren durch Florian Krüger früh zur ersten Chance (4.), doch danach ebbte das Geschehen aus Sicht der Auer ab. Erst nach 84 Minuten kam die Schuster-Elf wieder zu einer richtig guten Torchance - Steve Breitkreuz traf nur die Latte. "Man hat gesehen, dass die Fortuna sehr ballsicher war, bei Passqualität, -genauigkeit und -schärfe uns überlegen war", so Schuster. Sein Team hingegen sei "zu brav" gewesen, habe so nicht "den Druck und die Gier entwickeln können, um Bälle zu klauen".

Dies sei erst in der zweiten Hälfte besser geworden. "Wir haben am Ausgleich geschnüffelt und hinten relativ wenig zugelassen", befand der Coach. Doch neben seinem Fehler, wie Schuster es sagte, hätten die Auer die Vorlagen zu den drei Gegentreffern "mehr oder weniger" selbst gegeben. "Das ist eine Sache, bei der ich sage, dass sie so ein Spiel auch kaputt machen kann."

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