Aues Klassenerhalt ist perfekt: "Können heute riesig stolz sein"

Mit 40 Punkten auf dem Konto musste der FC Erzgebirge Aue vor vier Jahren in die Abstiegs-Relegation. Der 2:0-Sieg gegen Braunschweig am Freitagabend schraubte den Zählerstand der Veilchen wieder auf diese Summe hinauf, doch dieses Mal ist es der sicherere Klassenerhalt. Die Erleichterung bei Cheftrainer Dirk Schuster war groß.

"Wurden noch selbstsicherer"

Viel Zeit zum Feiern bleibt dem FC Erzgebirge Aue nach dem Sieg in Braunschweig nicht, denn ab 22 Uhr galt am Freitagabend bereits die Ausgangssperre. Im Interview mit "Sky" versicherte Schuster nach Abpfiff, dass die Veilchen auf der Rückfahrt ins Erzgebirge alle aufpassen würden, keine Regeln zu verletzen. Die Erleichterung über das Erreichen der 40-Punkte-Marke war dennoch groß, weil es den sicheren Klassenerhalt der Auer bedeutete: "Wir können heute riesig stolz sein auf das, was wir in dieser Saison erreicht haben."

Dabei taten sich die Auer in Niedersachsen zunächst schwer. "Was uns ein bisschen abging, war der brutale Zug zum Tor", vermisste Schuster die Durchsetzungskraft seiner Spieler. Finale Spielzüge "nach Durchbrüchen auf Außen" oder durch "Flanken aus dem Halbfeld" wurden dem Coach zu unsauber zuende gespielt. Doch Aue blieb beharrlich: "Das 1:0 nach der Pause hat uns in die Karten gespielt, dass wir noch selbstsicherer wurden." Schließlich tütete der FCE den elften Saisonsieg souverän ein und müssen nicht mehr zittern.

Aue unterbindet BTSV-Druck

Das war vor vier Jahren noch anders, als Aue mit 40 Punkten und dem gegenüber Fürth schlechteren Torverhältnis auf dem Relegationsrang landeten. Nur ein Punkt dahinter rangierte Braunschweig, die auch dieses Mal wieder die Leidtragenden des Auer Erfolgs waren. "Wir haben den Kopf oben behalten und die schwierige Aufgabe hier hingekriegt", erklärte Schuster angesichts des Braunschweiger Drucks, den die Hausherren jedoch nicht auf den Platz bringen konnte. Was auch an Aue lag: "Wir haben den Gegner von Anfang an am eigenen Sechzehner gebunden und wollten ihr Spiel brechen, um sie zu langen Bällen zu zwingen, die wir gut wegverteidigt haben."

Mit dieser "gewissen Präsenz" entschieden die Auer die Partie per zweitem Treffer, schon zuvor wurde ein zweites Tor durch eine hauchdünne Abseitsposition abgepfiffen. Nun kann der FCE in den letzten drei Spielen befreit aufspielen, denn selbst bei weiteren Erfolgen des SV Sandhausen in den jeweiligen Nachholspielen stehen die Auer nun zehn Punkte vor dem BTSV. Auch Osnabrück (27 Punkte) kann den FCE bei vier ausstehenden Spielen nicht mehr abfangen.

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