FCN-Anhänger attackieren Team-Bus von Dynamo Dresden

Auf der Heimreise vom Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern haben Fans des 1. FC Nürnberg für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Einige Anhänger der Franken haben den Mannschaftsbus von Drittligist Dynamo Dresden attackiert und Spieler beleidigt. Zwei Personen waren gar in den Bus vorgedrungen. Ziel waren angeblich die Ex-Nürnberger Stefan Kutschke und Manuel Schäffler.
Verbale Attacken
Wie die "Bild" berichtet, geschah der Vorfall am Samstagabend gegen 19.30 Uhr. Ort des Geschehens war der Rastplatz Kammersteiner Land an der A6. Dieser liegt rund 20 Kilometer vor Nürnberg. Der Mannschaftsbus der Sachsen machte dort gerade eine Pause. Zur gleichen Zeit trafen auch mehrere Fan-Busse mit Anhängern des 1. FC Nürnberg auf dem Rastplatz ein. Diese waren gerade auf der Heimfahrt vom Zweitliga-Auswärtsspiel der Franken beim 1. FC Kaiserslautern (0:0).
Als sie den Dynamo-Bus sahen, haben die zum Teil stark alkoholisierten FCN-Fans die Spieler der Dresdner "beleidigt, bedroht und kurzzeitig an der Weiterfahrt gehindert", wie die Sportgemeinschaft mitteilte. Zwei Nürnberger Fans verschafften sich über den hinteren Eingang gar Zutritt zum Bus. Ziel des Angriffs sollen die beiden Dynamo-Offensivspieler Stefan Kutschke und Manuel Schäffler gewesen sein. Die beiden 33-Jährigen waren früher auch für den 1. FC Nürnberg aktiv.
Keine Verletzten
"Wir wurden über szenekundige Beamte über den Vorfall informiert. Nach unseren Informationen wurde von einem Nürnberg-Anhänger vor dem Dynamo-Bus 'Kutschke, komm raus' gerufen", sagte der Dresdner Polizeisprecher Steffen Kühnel zur "Bild". Durch das Eingreifen der Dresdner und anderer, vernünftiger FCN-Anhänger konnte eine weitere, schlimmere Eskalation auf dem Rastplatz verhindert werden.
Verletzt wurde niemand, auch Sachbeschädigung am Bus blieben aus. "Die Schwarz-Gelben kamen glücklicherweise mit dem Schrecken davon", heißt es. Die Verantwortlichen der Sportgemeinschaft "stehen mit den zuständigen Behörden sowie dem 1. FC Nürnberg in engem Austausch, um den Sachverhalt schnellstmöglich aufzuklären". Auch die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.