Aufstieg anvisiert: Fürth feiert Etappenziel und will "weiter Jäger sein"

Die ersten drei Plätze der 2. Bundesliga sind vergeben, doch noch ist nicht klar, wer sich welche Endplatzierung holt. Gefeiert wurde in der Kabine der SpVgg Greuther Fürth nach dem 4:2-Sieg in Paderborn dennoch, weil sich die Kleeblätter mindestens die Relegation erspielt haben. Im großen Fernduell am letzten Spieltag soll das Optimum erreicht werden.

"Zwei Bonusspiele erarbeitet"

Zwischen Bochum an der Tabellenspitze und Fürth auf dem dritten Rang liegen gerade einmal zwei Punkte. Am 34. Spieltag können die Aufstiegs- und der Relegationsplatz dadurch noch ordentlich durchgewirbelt werden. Möglich machen das die Ergebnisse vom vorletzten Spieltag, zu denen auch der 4:2-Sieg der Fürther im turbulenten Aufeinandertreffen mit Paderborn gehörte. "Insgesamt war es wieder einer Werbung für die Zweite Liga von beiden Mannschaften", lobte Cheftrainer Stefan Leitl den offenen Schlagabtausch zwischen beiden Teams, in dem Fürth einen Rückstand und den zwischenzeitlichen Ausgleich wegsteckte.

Nachdem die Kleeblätter zuletzt Nerven zeigten, war der Erfolg in Ostwestfalen nun das sichere Ticket für einen der drei vordersten Plätze in der Tabelle. "Wir haben heute einen großen Schritt gemacht, haben uns zwei Bonusspiele erarbeitet", ordnete auch Leitl die Rolle der Fürther im Aufstiegsrennen ein, denn aktuell ist die Spielvereinigung der Verfolger. "Aber wir wollen nicht nur den dritten Platz, sondern wir wollen weiter Jäger sein", so der Übungsleiter. Im finalen Spiel gegen Düsseldorf wollen die Kleeblätter alles daran setzen, um die Konkurrenz aus Bochum (gegen Sandhausen) und Kiel (gegen Darmstadt) unter Druck zu setzen.

"Wollen alles mobilisieren"

Trotzdem war die Festigung des dritten Platzes eine Erlösung für die Fürther. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir hier eine Aufgabe haben. Wir haben gesagt, wir geben nie auf, wir nehmen die Aufgabe hier an", erklärte beispielsweise Abwehrspieler David Raum, wie sich die Mannschaft auf die Partie gegen Paderborn eingeschworen hatte. Denn jedem in Fürth war bewusst, dass man sich zuletzt nicht für den Aufwand belohnte. Vier Tore im Aufstiegskampf halfen. Die Aufholdjagd des Hamburger SV, die es dann nicht mehr gab, hätte die SpVgg ohnehin abgewehrt.

Zurücklehnen will sich aber niemand. "Unsere Arbeit ist noch nicht fertig. Wir haben noch ein Spiel, dann sehen wir, wo wir stehen", hielt Branimir Hrgota nach seine 15. Saisontreffer den Fokus aufrecht. Aber der Schwede berichtete auch von den Annehmlichkeiten: "Wir haben in der Kabine gerade schon ein bisschen gefeiert. Ist doch klar, wenn wir als Spielvereinigung auf Platz 3 sicher stehen." Denn mit der SpVgg Greuther Fürth haben in dieser Saison wohl nur die Wenigstens im Aufstiegskampf gerechnet. Mit ein bisschen Glück am 34. Spieltag kann die Spielvereinigung diese Spielzeit sogar noch vergolden. Leitl zeigte sich kämpferisch: "Wir wollen alles mobilisieren, um den direkten Aufstieg zu schaffen."

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