"Beeindruckt mit am meisten": Lieberknecht lobt SVD-Einstellung

Trotz anhaltender Personalsorgen spielt sich der SV Darmstadt 98 weiter an der Tabellenspitze fest. Nun reisen die Lilien in das stimmungsvolle Stadion des 1. FC Magdeburg (Donnerstag, 20:30 Uhr). Dort wird - genauso wie es Cheftrainer Torsten Lieberknecht und seine Mannschaft über die gesamte Saison schon handhaben - niemand überdrehen.

"Wir haben genügend Jungs"

"Unsere Personallage ist weiterhin angespannt. Keiner der verletzten Jungs wird zurückkommen", berichtet SVD-Coach Torsten Lieberknecht in der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Highlight-Spiel am Donnerstag. Neben Aaron Seydel und Magnus Warming (beide Reha) könnte das auch für Jannik Müller und Christoph Zimmermann (Knieschmerzen) gelten. Die Situation in Darmstadt bleibt somit kompliziert, doch aus der Not machen die Lilien eine Tugend - und festigen nach wie vor den ersten Tabellenplatz. "Wir jammern nicht. Wir haben genügend Jungs, die heiß darauf sind, ein Pflichtspiel in Magdeburg vor fantastischem Publikum absolvieren zu dürfen", zeigt sich daher auch Lieberknecht kämpferisch.

Die Lautstärke in der stimmungsvollen MDCC-Arena in Magdeburg ist allseits bekannt. Zugleich wird die Begegnung ein Top-Spiel, denn der FCM zählt zurzeit ebenfalls zu den formstarken Teams der Liga. "Um zu wissen, wie stark die Magdeburger sind, muss man sich nur die Ergebnisse ihrer letzten drei Spiele anschauen: Sie haben beim HSV und in Nürnberg verdient gewonnen, dazu das Unentschieden zuhause gegen Heidenheim", verweist Lieberknecht auf die letzten Spiele des kommenden Gegners. Die Taktik ist daher eindeutig: "Wichtig wird sein, dass wir gegen Magdeburg die Räume schließen, die uns wehtun könnten. Dagegen müssen wir genau die Räume bespielen, die Magdeburg wehtun können."

Lieberknecht lobt Bescheidenheit

Zuversicht, dass die letzte Auswärts-Aufgabe des Jahres gelingt, bekommt Lieberknecht durch seine Mannschaft. "Es ist klasse, den Hunger der Jungs zu sehen, jedes Spiel möglichst perfekt absolvieren zu wollen", lobte der Cheftrainer sein gesamtes Team. Das Vorgehen überlegt sich Lieberknecht deshalb zusammen mit seinem Team: "Es hat uns auch in den letzten Wochen ausgezeichnet, dass wir stets einen guten Plan hatten. Und wenn dieser mal nicht gegriffen hat, konnten wir während des Spiels gut reagieren." So konnte der SVD eine Serie von 14 Spielen ohne Niederlage aufbauen.

Dass der erste Tabellenplatz dabei herausspringt, soll weiterhin nur eine Randbemerkung bleiben. "Die Tabelle lesen wir weiterhin von rechts nach links. Die Punktzahl ist das, was uns am meisten interessiert", so Lieberknecht. "Wir werden weiterhin mit Bescheidenheit mit unserer Situation umgehen. Zudem zeigen die Jungs wenig Interesse daran, Dinge von außen an sich ranzulassen. Das beeindruckt mich an dieser Mannschaft am meisten: Sie schafft es, stets bescheiden zu bleiben." Diese Attribute werden die Lilien dann wohl auch in Magdeburg wieder auf den Platz bringen wollen.

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