Bei einem Sieg in Sandhausen: St. Pauli-Coach Hürzeler vor Rekord

Der FC St. Pauli ist für Fabian Hürzeler die erste Station als Cheftrainer. Nun winkt dem 30-jährigen Fußballlehrer der erste Rekord seiner Karriere. Zum ersten Mal seit fast 40 Jahren könnte ein Zweitliga-Coach mit acht Siegen in Folge bei einem Verein starten. Dazu müsste für die Kiezkicker ein Sieg beim SV Sandhausen her (Sonntag, 13:30 Uhr).

Auf den Spuren von Tippenhauer und Wähling

Lange haben die Verantwortlichen des FC St. Pauli im Winter überlegt, wer die Nachfolge von Timo Schultz am Millerntor antreten könnte. Die Spieler machten sich für Co-Trainer Fabian Hürzeler stark, der letztendlich auch den Zuschlag erhielt. In sieben Partien kann der neue Übungsleiter seitdem einen glatten Schnitt von 3,00 Punkten pro Spiel aufweisen - damit stellte Hürzeler bereits einen Vereinsrekord bei den Kiezkickern ein, der immerhin 48 Jahre lang währte.

Ein weiterer Erfolg würde Hürzeler sogleich einen weiteren Rekord bringen, wie der "Kicker" meldet. Neben Hans-Dieter Tippenhauer (1979 mit Arminia Bielefeld) und Jürgen Wähling (1986 mit Hannover 96) wäre der 30-Jährige erst der dritte Trainer in der 2. Bundesliga, der mit acht Zweitliga-Siegen in Folge ins Amt startete. Dazu müsste für die Kiezkicker ein Sieg beim SV Sandhausen her (Sonntag, 13:30 Uhr). Hürzeler warnte daher vor der Partie vor Leichtfertigkeit.

"Schlendrian kann ganz schnell reinkommen"

"Die Warnung habe ich bereits nach dem vierten gewonnenen Spiel abgegeben. Ich glaube, dass es menschlich ist, dass einige Jungs im Kopf, auch wenn sie es nicht bewusst machen, denken, dass es mit zwei, drei Prozent weniger geht", erklärte der FCSP-Coach in der Spieltags-Pressekonferenz zur kommenden Partie. "Demut und Bescheidenheit sind Werte, die mir immer wichtig sind. So wollen wir auch in Sandhausen auftreten. Ein Schlendrian kann ganz schnell mal reinkommen, das wollen wir natürlich vermeiden."

Die fehlerlose Quote des Kiez-Chefs wird durch elf Tore garniert, demgegenüber nur drei Gegentreffer in den letzten sieben Spielen stehen. Eine größere Rotation für das nächste Spiel war daher nicht vorgesehen. "Niemand kann sich sicher sein. Die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht so gering, dass ein Großteil der Spieler, die gegen Fürth begonnen haben, auch gegen Sandhausen wieder auf dem Platz stehen werden", so Hürzeler. Fehlen werden jedoch wahrscheinlich Afeez Aremu und Luca Zander, die sich zunächst beide mit einer leichten Erkäktung abmeldeten. Der erfolgreiche Hürzeler hoffte auf eine schnelle Rückkehr.

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