Bei Medic-Comeback: St. Pauli holt ersten Auswärtssieg

Lange mussten sie beim FC St. Pauli warten, am Sonntag gewannen die Kiezkicker dann ihr erstes Auswärtsspiel der Saison. Mit dem 1:0 beim 1. FC Nürnberg glückte somit auch das Debüt von Neu-Trainer Fabian Hürzeler, der dennoch nicht rundum zufrieden war.

"Die Führung zur Pause war glücklich"

"Wir hatten heute teilweise glückliche Szenen gegen den Ball, gerade in der ersten Halbzeit, da hat es Nürnberg gut gemacht", erklärte Pauli-Coach Fabian Hürzeler, der im ersten Spiel unter seiner Leitung gleich einen Sieg feiern konnte. Mit seinem Team war er phasenweise nicht zufrieden. "Mit dem Ball fand ich meine Mannschaft zu passiv und zu mutlos", so der 29-Jährige. 

Dennoch lagen die Hamburger nach 33 Minuten durch Jakov Medic vorn. "Wir sind dann glücklich in Führung gegangen, haben es aber nicht geschafft, den Rückenwind mitzunehmen. Die Führung zur Pause war glücklich", meinte der Coach. Vor allem für den Torschützen, der seit Mitte Oktober wegen einer Schulterverletzung ausfiel, war es ein Erfolgserlebnis: "Es war wichtig heute, auch für mich. Ich war mehr als zwei Monate verletzt und habe heute erstmals wieder gespielt."

Lob für den Trainer

Nach dem Seitenwechsel passte Hürzeler dann auch der Auftritt seiner Mannen. "Wir haben dann ein, zwei Kleinigkeiten umgestellt und dann fand ich uns deutlich aktiver und besser. Wir konnten die zweiten Bälle besser gewinnen, waren viel mutiger und haben Lösungen mit dem Ball gefunden." Doch es fehlte der zweite, beruhigende Treffer, "weil wir im letzten Drittel nicht präzise genug waren. So mussten wir bis zur letzten Sekunde zittern. Wir haben in der zweiten Halbzeit alles gegeben, um hier was mitzunehmen und sind sehr glücklich".

Ein Lob für den neuen Mann an der Seitenlinie gab es von Marcel Hartel: "Fabian hat an den richtigen Schrauben gedreht, er erreicht die Mannschaft und hat vor dem Spiel auch eine richtig gute Ansprache gehalten. Wir haben dann gekämpft und am Ende auch gewonnen."

Der vierte Saisonsieg beförderte die Braun-Weißen auf Tabellenplatz zehn. Der Abstand auf den Abstiegs-Relegationsrang beträgt dennoch nur zwei Zähler. Nach nun drei Spielen ohne Niederlage geht es am Sonntag mit einem Heimspiel gegen Hannover 96 weiter. 

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