Bericht: Hecking vor dem Aus beim FCN

Sportvorstand Dieter Hecking steht offenbar vor dem Aus beim 1. FC Nürnberg. Wie die "Bild" berichtete, will sich der Club spätestens nach der Saison vom 59-Jährigen trennen. Neben der sportlichen Talfahrt sei die Störung sportlicher Abläufe Grund für die Entlassung. Noch in dieser Woche soll Heckings Job-Aus in einer außerordentlichen Aufsichtsrats-Sitzung besprochen werden.

Appell an die Mannschaft ohne Wirkung

Im Sommer 2020 war Hecking beim FCN als sportlicher Leiter eingestiegen, konnte dem Verein aus der führenden Tätigkeit heraus aber keine Stabilität verleihen - eine Weiterentwicklung blieb aus. Unter vier verschiedenen Trainern kamen die Nürnberger unter Hecking nie über den achten Tabellenrang hinaus und müssen auch in der aktuellen Saison nach sechs Niederlagen aus den vergangenen sieben Partien und dem Absturz auf Platz 13 erneut noch um den Klassenerhalt bangen.

Auch eine Aussprache Heckings mit der Mannschaft in der vergangenen Woche gab dem letzten Heimspiel gegen den Karlsruher SC (0:1) nicht den gewünschten Effekt, sodass er nach "Bild"-Informationen bereits in der Halbzeitpause nach der zuvor enttäuschenden Leistung den Weg in die Kabine suchte und erneut laut und emotional an die Mannschaft appellierte. Auch durch diese Aktion dürfte er den sportlichen Ablauf gestört haben, sodass Hecking neben Kaderplaner Olaf Rebbe und Cheftrainer Christian Fiél die Hauptverantwortung für die erneute Krise beim FCN zugeschrieben wird.

FCN-Satzung steht sofortigen Trennung im Wege

Zwar hat Hecking noch einen Vertrag bis 2025, dennoch wollen sich die Verantwortlichen so schnell es geht vom ehemaligen FCN-Coach trennen. Einzig die Satzung des Clubs steht einer sofortigen Trennung im Wege: Laut dieser werden zwei Vorstände benötigt, um geschäftsfähig zu sein. Dementsprechend müsste der Aufsichtsrat entweder einen Interims-Vorstand berufen oder die mögliche Beförderung von Stadionentwickler Stefan Heim kurzfristig vorziehen. Peter Meier, der Sprecher des Kontrollgremiums wollte sich auf "Bild"-Nachfrage nicht äußern, dennoch scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein bis der FCN handelt.

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