Bericht: HSV und St. Pauli dürfen auf Zuschauer hoffen

Der FC St. Pauli und der Hamburger SV dürfen zum zum Auftakt in das neue Fußballjahr nun doch noch auf Zuschauer im Stadion hoffen. Wie die "Bild" berichtet steht der Hamburger Senat in Kontakt mit den beiden Zweitligisten und möchte in den kommenden Tagen über Vorgaben und Ansätze zu einer möglichen Zulassung von Zuschauern sprechen. 

Beschwerde beim Senat hatte Erfolg

Insbesondere mit einem Blick auf das Hamburger Stadtderby am 21. Januar dürften sich der Hamburger SV und der FC St. Pauli bereits sehr auf das neue Pflichtspieljahr freuen, mussten bisher aber mit Spielen vor leeren Rängen rechnen. Das könnte sich nun aber schon wieder ändern. Denn wie die "Bild" berichtet, hatte eine Beschwerde beim Senat, die die beiden Vereine zusammen mit den Handballern vom HSV, den Hamburg Towers (Basketball) und den Crocodiles (Eishockey) am vergangenen Freitag eingereicht haben, nun Erfolg. Darin beschwerten sich die Clubs, dass in Hamburg derzeit 1000 Zuschauer beim Amateurfußball und 2000 Menschen in der Elbphilharmonie zugelassen sind, im Profisport aber Geisterspiele stattfinden müssen.

Die Politiker der Stadt wollen diese Regelung nun diskutieren und dürften damit den Startschuss für eine Zuschauer-Wende gegeben haben. In einem Gipfel der Senatskanzlei mit den beteiligten Behörden und den Klubs soll kurzfristig eine Lösung gefunden werden, wobei eine Zulassung von wenigstens 1000 Zuschauern nur eine Formsache zu sein scheint. Verzichten die Vereine nämlich auf Gästefans, werden aus den "überregionalen Veranstaltungen" ganz schnell regionale Events, womit das im Dezember auf der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossene Verbot von Zuschauern auf landesweiten Großveranstaltungen ganz einfach umgangen werden könnte. Weiterhin könnten die Vereine bei den Sportämtern aber auch verlangen, dass die Zahlen noch erhöht werden. Das solle dann "wohlwollend geprüft" werden.

5000 Zuschauer beim Derby?

So könnten beim Fußball demnächst schon wieder bis zu 5000 Zuschauer zugelassen werden, was beim Derby im Volksparkstadion nicht einmal zehn Prozent der gesamten Kapazität ausmachen würde. Voraussetzung wäre aber nach wie vor, dass eine gesicherte Kontakt-Verfolgung gewährleistet wird, alle Zuschauer der 2G+-Regel entsprechen und im Stadion dauerhaft die Masken getragen werden. Einschränkungen, die die Vereine aber liebend gern in Kauf nehmen dürften, wenn die Stadien dafür nicht leer bleiben müssen. Vor allem der FC St. Pauli dürfte dabei auf die neue Regelung hoffen, schließlich steht neben dem Derby schon drei Tage vorher (18. Januar) noch das DFB-Pokal Achtelfinale gegen Borussia Dortmund auf dem Programm.

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