Bericht: HSV will noch sechs Spieler verpflichten

Drei neue Spieler hat der Hamburger SV bislang für die kommende Saison verpflichtet. Dem stehen sechs Abgänge gegenüber. Die Verantwortlichen der Norddeutschen müssen und werden also noch weitere Profis holen - sechs sollen es werden. 

100 Millionen Ablöse im Vertrag

Das will zumindest die "Bild" erfahren haben. Dabei sollen die Verhandlungen um Ludovit Reis vom FC Barcelona am weitesten sein. Der 21-Jährige war in der vergangenen Saison an den VfL Osnabrück ausgeliehen, absolvierte 27 Partien. Eine erneute Leihe ist nicht möglich, da Reis’ Vertrag bei den Spaniern nur noch bis kommenden Sommer läuft. Der HSV muss den Profi deshalb fest verpflichten, wenn der FCB nicht mit Reis verlängert. Das Problem: Beim niederländischen U21-Nationalspieler ist eine Ablösesumme in Höhe von 100 Millionen Euro verankert. Absurder könnte dies für einen Zweitligisten nicht sein. Dennoch besteht die Chance, dass es in den kommenden Tage zu einer Einigung kommt.

Zudem soll noch ein weiterer Torwart kommen, nachdem Sven Ulreich seinen Vertrag aufgelöst hatte. Zwar sind gerade vier Schlussmänner im Training, darunter aber auch der 19-jährige Leo Oppermann aus der zweiten Mannschaft sowie der 18-jährige Steven Mensah von den A-Junioren. Nur Daniel Heuer Fernandes und Tom Mickel gehören zum Profikader. Es soll noch ein weiterer Keeper kommen, der das Potential für die neue Nummer Eins hat.

Am besten noch zwei Stürmer

Da mit Manuel Wintzheimer und Robin Meißner aktuell zudem nur zwei Angreifer unter Vertrag stehen, möchten die Kaderplaner am liebsten noch zwei weitere Stürmer holen. Zuletzt gab es für den Klub Absagen von Serdar Dursun (geht zu Fenerbahce Istanbul) und Philipp Hofmann, der vorerst beim Karlsruher SC bleibt. Zudem soll auch die Suche nach einem offensiven Flügelspieler weitergehen. Auch auf der rechten Abwehrseite könnte noch Bewegung in die Personalien kommen. Denn mit U21-Europameister Josha Vagnoman (Vertrag bis 2024/soll mit einem Verkauf frisches Geld bringen) und Jan Gyamerah sind zwei Profis unter Vertrag, deren Zukunft noch nicht geklärt ist.

Das gilt auch für Jeremy Dudziak (Vertrag bis 2022) und David Kinsombi (2023). Beide könnten den Klub verlassen. Doch laut "Bild" ist keine schnelle Einigung in Form einer Vertragsauflösung in Sicht. Bei seinen 26 Einsätzen in der vergangenen Saison konnte Kinsombi nicht immer überzeugen. Die Verantwortlichen wollen eine Steigerung sehen. Gespräche, er müsse den Verein verlassen, soll es aber noch keine gegeben haben. Dudziak hatte im Saisonendspurt immer wieder Disziplin-Probleme, wurde deshalb aussortiert. Da Neu-Trainer Tim Walter aber von Dudziaks fußballerischer Qualität überzeugt sein soll, kann er auf Bewährung weiter mitwirken.

Leistner bald zurück

Wieder mitwirken darf auch bald Toni Leistner. Der 30-jährige Innenverteidiger wird laut der Zeitung wahrscheinlich am Wochenende wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Der gebürtige Dresdner war im Urlaub an Corona erkrankt, hatte aber keine Symptome. Doch aus Versicherungsgründen muss er einen festgelegten Stufenplan zur Wiedereingliederung befolgen. Im Kraftraum hat Leistner erste Einheiten absolviert, dazu gehörten auch erste Läufe.

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