Bestätigt: Fortuna Düsseldorf und Trainer Uwe Rösler trennen sich

Mit dem Ende der Saison haben sich Fortuna Düsseldorf und Trainer Uwe Rösler darauf verständigt, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern - das gaben die Rheinländer am Montag bekannt. 

Fortuna will "neuen Impuls"

Bereits in den letzten Tagen hatte sich die Trennung angekündigt, nach Gesprächen am Montagvormittag ist der Abschied nun amtlich. "Wir sind Uwe Rösler sehr dankbar für sein großes Engagement, seine Leidenschaft und akribische Arbeit mit der Mannschaft", verabschiedet Sportvorstand Uwe Klein den 52-Jährigen. Rösler habe während seiner Zeit bei der Fortuna mit "ungewöhnlichen Rahmenbedingungen zu kämpfen" gehabt, die seine Aufgabe nicht leichter gemacht hätten. "Für den Umgang mit diesen Unwägbarkeiten verdient Uwe unseren höchsten Respekt", sagt Klein und betont: "Daher ist es uns sehr schwergefallen und der Zeitpunkt der Entscheidung macht dies auch deutlich." Insgesamt stehe aber fest, "dass unsere gemeinsamen Ziele – wenn auch denkbar knapp - nicht erreicht wurden". Entsprechend sei man "unter der Abwägung aller Faktoren" zu dem Schluss gekommen, "dass auf der Trainerposition eine neue, unbelastete Lösung sinnvoll ist". Diese soll Klein zufolge "zeitnah" präsentiert werden.

Auch Klaus Allofs bedankt sich für die "sehr vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit", die immer von gegenseitiger Wertschätzung geprägt gewesen sei. "Wir alle haben uns die Entscheidung nach der sehr herausfordernden Saison nicht leicht gemacht". Letztendlich sei man im Rahmen der sportlichen Analyse aber zum Ergebnis gekommen, "dass im Sinne aller Beteiligten ein neuer Impuls auf dieser Position für die Zukunft der Fortuna wertvoll sein kann".

Seit Januar 2020 auf der Bank

Uwe Rösler war im Januar 2020 von Malmö FF gekommen und hatte die Cheftrainer-Position bei Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga auf Tabellenplatz 18 von Friedhelm Funkel übernommen. Rösler entwickelte die Mannschaft weiter, konnte den Abstieg der Rheinländer aber nicht verhindern. Dennoch blieb er im Amt und führte die Fortuna in der abgelaufenen Saison auf Rang fünf - mit sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsrang zur Bundesliga. Insgesamt stand Rösler in 54 Pflichtspielen an der Seitenlinie und holte im Schnitt 1,45 Punkte pro Partie.

"In vertrauensvollen und harmonischen Gesprächen mit der sportlichen Führung, in denen die sportliche und die Gesamtsituation um den Verein besprochen wurden, sind beide Seiten zu dem Schluss gekommen, nach Ablauf meines Vertrages getrennte Wege zu gehen", erklärt der 52-Jährige zum Abschied und bedankt sich bei den Gremien, der Mannschaft und beim Staff. "Dadurch sind Verbindungen entstanden, die ich nicht mehr missen möchte. Ich wünsche allen bei Fortuna und natürlich auch den Fans das Allerbeste." Wer in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen wird, ist noch offen. Zuletzt wurde unter anderem Miroslav Klose als Kandidat genannt.

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