Bielefeld: Etatverdopplung bei Bundesliga-Aufstieg

Bei Spitzenreiter Arminia Bielefeld nehmen die Planungen für die Rückkehr in die Bundesliga auch finanziell immer konkretere Formen an. Medienberichten zufolge kalkulieren die Ostwestfalen für den sich abzeichnenden Fall des Aufstiegs ins Oberhaus mit einem mehr als doppelt so hohen Etat wie in der laufenden Saison.

Budget soll von elf auf 25 Millionen Euro anwachsen

Laut Informationen der Sport Bild will die Arminia-Führung für die erste Liga einen Haushalt im Umfang von 25 Millionen Euro auf die Beine stellen. In der diesjährigen Spielzeit ist ein Budget von insgesamt zwölf Millionen Euro veranschlagt. Nach derzeitigem Stand wäre Bielefeld in der kommenden Bundesliga-Saison der Klub mit dem niedrigsten Etat, der aber immerhin über 20 Prozent höher sein würdet als das Budget des Nachbarn SC Paderborn als diesjährigem Schlusslicht der Erstliga-Etattabelle.

Als Umsatz-Turbo für Bielefeld, das bereits sieben Punkte vor dem Hamburger SV auf dem Relegatioonsplatz hat, würden sich die deutlich höheren Fernsehgelder erweisen: 34 Millionen Euro fließen demnach in die Kasse der Arminia, die momentan lediglich elf Millionen Euro aus den Verträgen mit den Fernsehsendern kassiert.

Andererseits wären mit der Bundesliga-Rückkehr auch höhere Kosten verbunden. Neben fällig werdenden Aufstiegsprämien in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro müsste der Klub für Anpassungen seiner Infrastruktur an Erstliga-Verhältnisse wie etwa eine größere Flutlichtanlage und bessere Arbeitsbedingungen für die TV-Teams insgesamt rund eine Million Euro investieren.

Schuldenberg seit 2014 fast abgetragen

Die Bundesliga-Aussichten passen zum finanziellen Gesundungskurs der Bielefelder in den vergangenen Jahren. Im vergangenen Geschäftsjahr senkte de Verein seine Verbindlichkeiten bei einem Rekordumsatz von 32 Millionen Euro durch einen Gewinn von drei Millionen Euro auf nur noch 2,4 Millionen Euro, nachdem der Schuldenstand 2014 noch bei 31 Millionen Euro betragen hatte. Für die laufende Spielzeit kalkulierten die Arminen zu Saisonbeginn mit einem neuerlichen Plus von 900.000 Euro.

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