Bochum: Freigestellter Trainer Dutt verzichtet auf Gehalt

Robin Dutt beweist Größe in einer angespannten Situation. Der beim VfL Bochum im vergangenen August entlassene Trainer verzichtet freiwillig auf Teile des Gehalts aus seinem noch laufenden Vertrag. An der Castroper Straße zeigte man sich erfreut über die Geste. 

Dutt bietet Teilverzicht an

Nach vier sieglosen Spielen in Folge musste Cheftrainer Robin Dutt Ende August 2019 seinen Hut nehmen – der VfL Bochum trennte sich nach anderthalb Jahren von dem gebürtigen Kölner. Dass der 55-Jährige kein nachtragender Mensch ist, sondern vielmehr eine ausgeprägte soziale Ader besitzt, bewies er nun mit einer bemerkenswerten Geste.

Dutt verzichtet auf Gehalt aus seinem bis zum 30. Juni gültigen Vertrag. "Wir haben von ihm ein erfreuliches Signal bekommen", so Bochums Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Peter Villis laut "WAZ"-Bericht. "Er hat sich bei Sebastian Schindzielorz (VfL-Sportdirektor, d.Red.) gemeldet und einen Teilverzicht angeboten."

Insolvenz bleibt unwahrscheinlich

Der finanziell doch deutlich angeschlagene VfL erhält somit Unterstützung von unerwarteter Seite. An der Castroper Straße sieht es derzeit alles andere als rosig aus, die Existenz des Klubs scheint jedoch nicht unmittelbar gefährdet. Villis führt aus: "Der Worst Case, also die Insolvenz, könnte nur dann eintreten, wenn alles einbrechen und keine Maßnahme greifen sollte."

 

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