BTSV verliert Kellerduell: "Nach vorne war es heute zu wenig"

Ein schwacher Auftritt gegen den Kontrahenten aus Nürnberg endete für Eintracht Braunschweig am Freitagabend mit einer 0:2-Niederlage, die hinterher als verdient eingeordnet werden musste. Die Löwen verpassen damit einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf und blicken nun bereits auf das kommende Niedersachsenderby gegen Hannover 96 voraus. 

"Enttäuscht, dass wir nichtmal einen Punkt mitgenommen haben"

Kaum war das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg am Freitagabend beendet, da war das Derby gegen Hannover 96 am Sonntag in einer Woche bei den meisten Braunschweigern schon allgegenwärtig. "Es muss jedem bewusst sein, worum es im Derby geht, unabhängig von den Ergebnissen bisher", meinte beispielsweise Robin Krauße und Manuel Wintzheimer frohlockte: "Ein Derby ist natürlich etwas ganz besonderes, darauf freuen wir uns." Dabei hatte der Auftritt in den 90 Minuten zuvor gegen den 1. FC Nürnberg alles andere als einen Grund zur Freude gegeben. Gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zeigten die Braunschweiger Löwen einen ideenlosen und ungefährlichen Auftritt, der nach Treffern von Florian Hübner (69.) und Jan Gyamerah (81.) mit 0:2 verloren ging.

"Der Sieg für den 1. FC Nürnberg ist über 90 Minuten verdient. Wir sind enttäuscht, dass wir nichtmal einen Punkt mitgenommen haben", meinte ein konsternierter Löwen-Coach hinterher, wobei Michael Schiele insbesondere mit den ersten 45 Minuten haderte: "In der ersten Halbzeit hatten wir eine ganz, ganz schlechte Positionierung von hinten heraus. Wir haben in der Vorwoche gezeigt, dass wir besser Fußball spielen können. Es war zu wenig im ersten Durchgang. In Hälfte zwei haben wir bis zum 0:1 die Null gehalten, waren da auch defensiver unterwegs. Nach dem 0:1 haben wir keine Chancen mehr gehabt."

BTSV agiert vor allem in der Offensive zu harmlos

Das lag insbesondere auch an der schwachen Offensive, die kaum einmal für Torgefahr sorgte. "Wir hatten heute keine Durchschlagskraft. Die wenigen Chancen, die wir hatten, nutzen wir dann nicht. Nach vorne war es heute zu wenig", fasste Krauße zusammen und stellte daher fest: "Wir müssen uns extrem steigern." Zumal die Braunschweiger bei einem Punktgewinn der Bielefelder gegen Darmstadt oder einem Sieg von Regensburg in Kiel noch an diesem Wochenende wieder unter den Strich rutschen könnten. Noch verweilt man knapp darüber auf Platz 15.

In einer Woche steigt dann das Derby gegen Hannover 96, in dem beide Teams eine spannungsgeladene Atmosphäre erwarten dürfte. Insbesondere nach dem Vorfall Anfang Februar, als Unbekannte ins Stadion der Eintracht eindrangen und mit Öl einen "96"-Schriftzug in den Mittelkreis gossen.  Um sich auch auf dem Rasen dafür revanchieren zu können, benötigt Braunschweig dann eine klare Leistungssteigerung. Der Wille dazu ist bei ddne Akteuren aber zumindest von ihren Aussagen her gegeben.

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