"Das hat mich geärgert": Härtel spricht Fehler offen an

Auch bei Hertha BSC ging Eintracht Braunschweig baden. 0:3 hieß es verdientermaßen am Ende, wodurch der BTSV auf den 17. Tabellenplatz abrutscht. Mangelnde Effektivität wurde am Ende als einer der Hauptgründe für die Niederlage angeführt.

Gegentor zum 0:1 "war Thema in dieser Trainingswoche"

"Unter dem Strich ist der Sieg für die Berliner klar verdient". So resümierte der Braunschweiger Trainer Jens Härtel nach der nächsten Auswärtspleite – der Dritten im dritten Saisonspiel. Mit 1:7 Toren und null Punkten bekommt die Eintracht auswärts noch keinen Fuß auf den Boden. Zwar versuchte der Übungsleiter in seiner Analyse zuvorderst auf die aus seiner Sicht positiven Aspekte des Spiels einzugehen, diese waren allerdings überschaubar. Immerhin hatten sie die "erste Chance des Spiels durch den Kopfball von Johan Gómez". "Geht der rein", so der 54-Jährige, "dann wird es vielleicht ein anderes Spiel". Das war es dann aber auch schon.

War der BTSV dem Rückstand durch den VAR-Einsatz zunächst noch einmal "von der Schippe gesprungen" (29.), hatten Härtels Spieler aus der Szene offenbar "nichts gelernt", was ihn entsprechend ärgerte. Besonders das dann gültige 0:1 hätte so nicht fallen dürfen: "Der erste Treffer fällt zu einfach, sowohl das Zulassen der Flanke als auch die Situation im Strafraum. Da waren wir nicht richtig dran und das war Thema in dieser Trainingswoche, dass wir gegen Tabakovic nah am Mann sein müssen. Es war zu einfach."

Härtel legt den Finger in die Wunde: "Uns fehlt die Effektivität"

Auch wenn die zweite Halbzeit aus ergebnistechnischer Sicht keine Verbesserung, sondern mehr eine Verschlechterung brachte, sah Härtel trotzdem eine passable Leistung seiner Mannschaft, legte aber zugleich den Finger in die Wunde: "Ich finde aber, wir haben eine ordentliche zweite Hälfte gespielt, in der wir auch den Anschlusstreffer machen können. Uns hat natürlich die Effektivität gefehlt. Spätestens mit dem dritten Gegentreffer war es dann vorbei. Trotzdem haben wir es seriös zu Ende gespielt und hatten noch gute Möglichkeiten, aber uns fehlt diese Effektivität. Diese hatten die Gastgeber heute."

Unabhängig von den Worten des Trainers stieß sein Spieler Robin Krauße ins gleiche Horn uns sah auch die fehlende Effektivität trotz optischer Überlegenheit als großen Makel: "Uns fehlt im Moment die Kaltschnäuzigkeit, dass der letzte Pass ankommt und wir auch die richtige Entscheidung treffen. Das geht uns aktuell ab." Der allseits bekannte "Knoten müsse einmal platzen". Das aber "muss man sich erarbeiten. Da fehlt uns sowohl offensiv als auch defensiv noch etwas und so kannst du einfach gerade nicht erfolgreich sein."

Nach dem Absturz auf den direkten Abstiegsplatz 17 braucht die Eintracht nun zunächst einmal Punkte, um sich aus dem Schlamassel zu befreien. Die nächste Chance den Knoten platzen zu lassen, gibt es am Samstag um 13 Uhr im Stadion an der Hamburger Straße. Dann ist der 1. FC Nürnberg zu Gast.

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