"Das ist Wahnsinn": Kohfeldt warnt vor unnormalem Tabellenletzten

Abgesehen von einem Ausrutscher spielt sich der SV Darmstadt 98 bislang souverän durch die Saison. Nach der Länderspielpause bekommen es die Lilien nun mit dem 1. FC Magdeburg zu tun, der in den letzten Wochen auf dem Trainerposten für Schlagzeilen sorgte. Florian Kohfeldt will den Gegner unter keinen Umständen unterschätzen.

"Expected-Goals-Wert von über 6"

An der Elbe ging es in den letzten zwei Wochen turbulent zu. Das Ergebnis? FCM-Coach Markus Fiedler musste schlussendlich gehen. "Wir haben Magdeburg die letzten Wochen natürlich verfolgt. Das gehört dazu, weil wir die Mannschaft natürlich vorbereiten wollen", berichtete SV98-Coach Florian Kohfeldt, dass er die Situation genauestens verfolgt hatte. Und das mit einem eindeutigen Fazit: "Ich hätte aber auch ohne den Trainerwechsel gesagt, dass das kein normaler Tabellenletzter ist. Das ist eine Mannschaft, die in dieser Saison viele Extreme gezeigt hat."

Fiedler habe viel Pech gehabt - obwohl Magdeburg zuletzt sechs Niederlagen am Stück einfuhr. "Sie haben in den letzten vier Spielen zwar kein Tor geschossen, aber einen Expected-Goals-Wert von über 6. Das ist Wahnsinn. Es geht eigentlich gar nicht, dass du da kein Tor machst", verwies Kohfeldt jedoch auf die Statistiken, die eine andere Sprache sprechen. So muss sich Darmstadt jetzt jedoch auf einen Gegner einstellen, der sich im Vergleich zu den vorherigen Auftritten anders einstellen wird. "Wir wissen nicht so genau, was auf uns zukommt. Der Vorteil, den wir haben, ist: Wir wissen, was wir wollen, was wir können", so Kohfeldt.

"Magdeburg ist eine Mannschaft der Extreme"

Darmstadt fokussiert sich auf die eigenen Stärken, weil "es keine andere sinnvolle Herangehensweise gibt". Wie Kulttrainer Petrik Sander die Magdeburger aufbieten wird, wird Kohfeldt selbst erst am Sonntag abschätzen und wissen können. Über die eigenen Fähigkeiten machte sich der SV98-Coach aber auch keine Sorgen. "Magdeburg ist eine Mannschaft der Extreme. Wir sind dagegen eine Mannschaft, die in den Statistiken keinen großen Ausschlag nach unten hat und in dem ein oder anderen Bereich im oberen Drittel liegt", fasste Kohfeldt zusammen. "Du wirst in der Liga keine Mannschaft finden, die 34 Spiele auf ihre Art und Weise dominiert. Deshalb war unsere Idee, alle Facetten abzudecken." Und das bislang mit Erfolg, schließlich grüßen die Lilien nicht ohne Grund vom dritten Platz in der Tabelle.

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