Der SC Paderborn gewinnt wieder: "Fantastische Saison"

Der SC Paderborn hat nach zwei Niederlagen in den vergangenen Wochen wieder gewinnen können. 3:0 hieß es am Ende für den SCP beim F.C. Hansa Rostock. Vor allem die ersten 30 Minuten gefielen Coach Lukas Kwasniok, der zudem Demut vorleben wollte.

"Unser bestes Saisonspiel bis dahin"

1:2 in Fürth sowie 1:2 eine Woche später gegen den SV Darmstadt: Eine kleine Ergebniskrise bahnte sich beim furios und über den Erwartungen spielenden SC Paderborn an. Eine passende Antwort hatten die Ostwestfalen in Rostock am Samstagnachmittag dann aber parat. So sah Trainer Kwasniok "die ersten 30 Minuten unser besten Saisonspiel bis dahin", wie er auf der Pressekonferenz nach dem souveränen Auswärtserfolg lobte. So legte seine Mannschaft in der Offensive eine "extreme Passsicherheit" an den Tag, während die Defensive darauf getrimmt war, "Konter des Gegners auch zu unterbinden". Dies sei "sehr, sehr gut gelungen", befand der Übungsleiter.

Der Lohn? Eine Halbzeitführung dank des "Traumtores", so Kwasniok, von Ron Schallenberg (19.). Dieser sei eigentlich der "Dosenöffner" zum Erfolg gewesen, doch sollte es in der Folge durchaus nochmal eng werden. Der Grund habe in der Ungeduld des eigenen Teams gelegen. "Weil es beim Gegner ein, zwei Löcher gab, dachten wir, wir gehen jetzt aufs 2:0 und fressen dann auf Gutdeutsch zwei Konter." Zudem musste Kwasniok zur Pause tauschen und den gelb-rot-gefährdeten Hünemeier für Heuer austauschen. Zwar sei das Team nun "passiver im Ballbesitz" geworden, doch habe der Joker, der "ein Büffel, der auch noch schnell ist", sei, maßgeblich zur defensiven Null beigetragen.

Über den Erwartungen

Es entwickelte sich ein Spiel, das dem SCP in die Hände spielte: die Rostocker gingen all-in und für die Paderborner gab es Räume, die sie dann nutzten. Mit dem 2:0 habe man das "entscheidende Momentum" auf der eigenen Seite gehabt. Das dritte Tor in der Nachspielzeit von Pieringer sei dann "das eine zu viel gewesen". Entsprechend blieb das Fazit trotz eines holprigen Mittelteils durchweg positiv: "Wir sind natürlich äußerst glücklich, dass wir mit einem Sieg nach Hause fahren können". Gerade nachdem in den letzten beiden Spielwochen die ersten Zweifler laut wurden.

Vollkommen zu Unrecht, wenn es nach dem Trainer geht. "Wir sind Tabellendritter. Auch wenn wir heute verloren hätten, wäre es nächste Woche weitergegangen", war dem 41-Jährigen wichtig zu betonen. Generell ginge es auch gar nicht um seine "Befindlichkeiten". Er selbst sei "stolz auf die Jungs". Auch die letzten Ergebnisse wollte er nicht allzu hoch hängen: "That's life." Insgesamt müsse er jetzt schon festhalten, dass der SCP eine "fantastische Saison" spielt. Mit dem siebten Saisonsieg im elften Spiel zementierten die Paderborner indes ihren 3. Rang. Dieser kann in der kommenden Woche gegen den SV Sandhausen ausgebaut werden.

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