Derbysieg und Hinrunden-Fazit: Alles in Ordnung bei der SGD

Zum ersten Mal seit der Erfolgsserie zu Saisonbeginn konnte die SG Dynamo Dresden zwei Siege hintereinander einfahren. Hinzu kommt, dass der 1:0-Derbysieg gegen Aue zum Hinrunden-Ende einen besonderen Stellenwert für die "besten Fans der Liga" hat, wie Alexander Schmidt betonte. Auch Ransford Königsdörffer zog ein positives Fazit.

"Dazugelernt und weiterentwickelt"

Zwischenzeitlich ging die SGD in acht von neun Spielen als Verlierer vom Platz. Doch die Verantwortlichen der Dresdner blieben ruhig, die Mannschaft zahlte das Vertrauen wieder zurück. Somit stehen nach dem 1:0-Derbysieg gegen Erzgebirge Aue nun 22 Punkte auf dem Konto des Aufsteigers. "Der Anfang war gut, die Mitte war ernüchternd und das Ende war auch gut. War eine solide Hinrunde", fasste Ransford Königsdörffer gegenüber dem "MDR" treffend zusammen. Apropos treffend: Das SGD-Eigengewächs erzielte den goldenen Treffer gegen Aue, erzielte drei Tore in den letzten zwei Spielen.

Dass der Knoten bei Königsdörffer nun geplatzt ist, scheint ein Symbolbild für die SGD zu sein. "Mein Fazit ist, dass wir gute und schwierige Momente hatten", bewertete auch Cheftrainer Alexander Schmidt nach dem 17. Spieltag das Gesamtwerk - mit einer gewissen Zufriedenheit. "Wir haben alle dazugelernt und uns weiterentwickelt. Wir werden noch weiter lernen und wieder schwierige Momente haben, aber unsere Ziele und unsere Spielweise dürfen wir nicht aus den Augen verlieren."

Derbysieg als Bonus

Für die Fans kommt nun der Derbysieg als Bonus hinzu. Schon auf der Hinfahrt teilte die Mannschaft unüblicherweise Fotos mit, um den eigenen Anhang trotz leerer Ränge im Stadion dabei zu haben. Anschließend kam es zu einem "rassigen Derby", wie Schmidt fand. "Vielleicht hätten wir uns alle mehr Spielkultur erhofft, aber Derbys bringen oft so eine Geschichte mit, dass es zerfahren und sehr brisant ist. Beide Mannschaften waren hochmotiviert und wussten, was auf dem Spiel steht", blickte der Übungsleiter auf die Partie zurück. Am Ende profitierte dann die SGD von einem Torwartfehler.

"Wir haben immer gewusst, dass Ransford ein sehr guter Spieler ist, der noch sehr jung ist und Leistungsschwankungen hat. Er lernt in jedem Spiel", lobte Schmidt das Eigengewächs, aber auch Schiedsrichter Felix Brych kam nicht ohne Worte davon: "Ein großes Lob an den Schiedsrichter, der hat es super souverän im Griff gehabt, das hat dem Spiel gut getan." Denn nicht nur bei schlechter Leistung sollte über die Unparteiischen gesprochen werden, fand wohl auch Schmidt - obwohl eine Elfmetersituation für die Auer durchaus strittig war. Nun kann sich die SGD auf das letzte Spiel des Jahres gegen Ingolstadt (Samstag, 13:30 Uhr) vorbereiten - mit der sanften Mahnung von Schmidt: "Die Saison ist noch nicht vorbei, es war ein weiterer Schritt."

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