DFB-Sportgericht: FCK-Verteidiger Gyamfi erhält Zwei-Spiele-Sperre

Der 1. FC Kaiserslautern kann erst Ende Oktober wieder auf Maxwell Gyamfi zurückgreifen. Nach seinem Platzverweis in der letzten Partie gegen Paderborn (0:2) wurde der Innenverteidiger vom DFB-Sportgericht für zwei Partien gesperrt.
Bilbija abgegrätscht, Notbremse gegen Scheller
Schon kurz vor dem Pausenpfiff wurde Maxwell Gyamfi von Schiedsrichter Konrad Oldhafer zum Duschen geschickt, weil der Innenverteidiger eine Notbremse gezogen hatte. Doch die Situation war erst nach einem Hinweis des Videoassistenten aufzulösen. Was war passiert? Julian Krahl ließ einen Ball nach vorne abprallen, Filip Bilbija rauschte heran und war einschussbereit - aber Gyamfi klärte sensationell per Grätsche. Allerdings marschierte der FCK-Verteidiger dabei an Tjark Scheller vorbei, indem er den Paderborner am Trikot zog.
Nach Ansicht der TV-Bilder entschied Oldhafer auf eine Notbremse von Gyamfi. Nicht wegen der Grätsche gegen Bilbija, sondern wegen des Verhinderns einer klaren Torchance bei Scheller, der wohl genauso wie Bilbija sonst frei vor Krahl zum Abschluss gekommen wäre. Einen anschließenden Elfmeter parierte Krahl wieder. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte Gyamfi nun zur einer Sperre von zwei Partien, was der FCK zunächst nicht akzeptierte und eine Reduzierung der Sperre beantragte. Der 25-Jährige wird nun allerdings in den Partien gegen Bochum und Karlsruhe gesperrt fehlen.