Die wichtigsten Spiele des 15. Spieltages

Der November geht frostig in den Dezember über. In der 2. Liga machen sich die Mannschaften für den Endspurt in der Hinrunde bereit. Einige interessante Partien erwarten uns an diesem Wochenende, wir schauen in den Norden und in den Ruhrpott.

St. Pauli gegen Hannover

Krisengipfel am Millerntor, 96 gastiert auf dem Kiez und in diesem Duell möchte keiner als Verlierer vom Platz gehen. Seit September warten Pauli-Trainer Jos Luhukay und seine Männer auf einen Sieg. Ein randvolles Lazarett mit teilweise 15 verletzten Spielern bremst die Hamburger immer wieder aus. Nachdem man Anfang Oktober noch dicht an den Aufstiegsrängen dran war, richtet sich der Blick mittlerweile in eine ganz andere Richtung. Nur ein magerer Punkt trennt die Kiez-Kicker von der roten Zone. Endet der Negativtrend nicht schnell genug, wartet auf den FC St. Pauli ein mehr als stürmischer Dezember.

Aus dieser Art von Unruhe versucht sich der kommende Gegner der Hamburger gerade zu befreien. Am vergangenen Montag feierte Kenan Kocak sein Debüt für 96 auf der Trainerbank, er soll den Absteiger vor einem Durchmarsch in die 3. Liga bewahren und die Niedersachsen wieder zum Bundesligisten machen. Eine schwere Aufgabe mit einer bislang harmlosen Offensive und einer wackeligen Abwehrreihe. Das Debüt am Montag gegen Darmstadt ging mehr als unglücklich verloren, viele Punkte darf Kocak bis zum Jahreswechsel nicht mehr liegen lassen. Ein Sieg in Hamburg könnte die sportliche Wende einleiten, sofern 96 zu alter Stärke findet.

Bochum gegen Aue

Mit der Begrüßung "Glück Auf" macht man weder in Aue noch in Bochum einen Fehler, am Wochenende kommt es zum Duell der beiden Arbeiterklubs. Der VfL hat sich nach einem desolaten Start langsam unter Thomas Reis stabilisieren können. Nach einigen Monaten im Tabellenkeller reichte ein hart erkämpftes Unentschieden gegen Osnabrück und Bochum schaffte den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Auf diesen möchte man auch bleiben und weiter nach oben klettern. Allerdings fehlt es nach wie vor an der nötigen Siegermentalität. Sorgenkind war und bleibt die Abwehr, die bisher in jedem Pflichtspiel in dieser Saison mindestens ein Gegentor zuließ.

Die Gäste aus Sachsen spielen derweil in ganz anderen Tabellenregionen. Obwohl der Abstiegskampf eigentlich wie Stollen und Schnee zum Erzgebirge gehört, grüßen die Lila-Weißen derzeit von Rang 4 und sind in der ungewohnten Rolle der Verfolger. Möglich macht es die beinahe lupenreine Heimbilanz der Veilchen, wo sie aus sieben Spielen fünf Siege einfahren konnten. Auswärts läuft es allerdings deutlich schlechter, Neu-Trainer Dirk Schuster wartet noch auf seinen ersten Erfolg in der Fremde. Einfach wird es an der Ruhr ohnehin nicht, mit Hochscheidt, Riese und Fandrich sind alle Stammspieler im zentralen Mittelfeld gesperrt und an der Castroper Straße konnten die Sachsen ohnehin erst einmal gewinnen.

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