Die wichtigsten Spiele des 21. Spieltages

Das Achtelfinale des DFB-Pokals liegt hinter uns, die beiden letzten Zweitligisten im Wettbewerb mussten unter der Woche die Segel streichen. Der KSC verlor im Elfmeterschießen bei der Überraschungsmannschaft aus Saarbrücken und der VfB scheiterte in Leverkusen. Der Fokus liegt nun bei allen Teams der 2. Liga auf der Meisterschaft. Wir schauen auch an diesem Wochenende auf die wichtigsten Spiele.

Fürth gegen Hannover

Ein Spiel mit vertauschten Rollen möchte man meinen. Die SpVgg Greuther Fürth klopft nach einem starken Start in das neue Jahr oben an und der Absteiger Hannover 96 hängt tief im Tabellenkeller. Fünf Tore, keine Gegentreffer und satte sechs Punkte, besser kann man nach dem Jahreswechsel nicht in den Ligaalltag starten. Nach einer sehr wechselhaften Hinrunde gehen die Blicke beim Kleeblatt wieder nach oben. Nur noch vier Punkte fehlen auf den Relegationsplatz, da dürften einige zu träumen beginnen. Eine solide Abwehr und einige abgezockte Knipser in den vorderen Reihen, die Fürther sollte nach diesem Start niemand unterschätzen.

Derlei positive Nachrichten sucht man beim kommenden Gegner vergebens. Kenan Kocak konnte über die Winterpause den Reset-Button bei 96 jedenfalls nicht finden. Nur ein magerer Punkt nach zwei Spielen. Gegen Wiesbaden drehte man das Spiel und gab den sicher geglaubten Sieg in der letzten Sekunde doch noch aus der Hand. Statt die Störfeuer am Rande des Spielfeldes zu löschen, wurden diese in den vergangenen Wochen noch verstärkt. Gelingt es der gutbesetzten Mannschaft nicht die sportliche Wende einzuleiten, droht bereits an diesem Wochenende wieder der Relegationsplatz. Ein Remis im Frankenland könnte der kriselnden Absteiger bereits als Erfolg verbuchen.

Wiesbaden gegen Bochum

Natürlich kommen wir auch in dieser Woche nicht um den Abstiegskampf herum. Der Spielplan schenkt uns dafür auch einen echten Kellergipfel. Wiesbaden empfängt den direkten Tabellennachbarn aus dem Ruhrpott. Tabellarisch liegen beide Teams nah beieinander, doch stimmungstechnisch führt ganz eindeutig der SVWW. Ein Heimsieg gegen zahme Auer und ein Punkt aus Hannover haben die Rheinhessen, nach über einem halben Jahr im Tabellenkeller, endlich auf einen Nichtabstiegsplatz springen lassen. Das Vertrauen in Trainer Rüdiger Rehm scheint sich auszuzahlen, sofern die Formkurve weiter steigt. Ein weiterer Erfolg gegen den direkten Konkurrenten, wäre für den Klassenerhalt enorm wichtig.

Deutlich weniger euphorisch ist die Stimmung an der Ruhr, der VfL hat die beiden Spiele gegen die Tabellenspitze erwartungsgemäß verloren. Gegen den HSV und Bielefeld gingen die Bochumer jeweils trotz engagierter Leistung als Verlierer vom Platz. In der Tabelle rutschte man so bis auf den Relegationsplatz zurück. Anfang der Woche wurde bereits Alois Schwartz beim abstiegsgefährdeten KSC entlassen. VfL-Coach Thomas Reis wird wissen, dass er im Falle einer Niederlage in Wiesbaden wohl auf einem ganz wackligen Stuhl sitzen wird. Die vierte Pflichtspielpleite in Folge kann sich der traditionsreiche Club aus dem Ruhrpott an diesem Wochenende auf keinen Fall erlauben.

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