Doppelpack für Fürth: Kleeblätter leihen Ache aus und holen Haddidi

Die SpVgg Greuther Fürth hat doppelt auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Auf Leihbasis kommt Mittelstürmer Ragnar Ache von Eintracht Frankfurt, während Abwehrspieler Oussama Haddadi ablösefrei zu den Kleeblättern wechselt. Insgesamt wurden damit schon sechs Neuzugänge am Ronhof präsentiert.
Europa-League-Sieger mit Frankfurt
Vor wenigen Wochen hielt Ragnar Ache die Trophäe der Europa League in den Himmel von Sevilla. Der deutsche Nachwuchsstürmer aus Frankfurt kam auf drei Kurzeinsätze auf internationalem Parkett, dazu stehen 13 Erstliga-Spiele und ein Tor ins Aches Vita. Künftig soll er für die Fürther auf Torejagd gehen, wie sich Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi mit den Frankfurtern einigte. "Ragnar hat eine sehr gute Veranlagung und im Sommer viele Optionen geprüft, sich aber ganz bewusst für uns entschieden. Mit ihm bekommen wir in der Offensive weitere Möglichkeiten", erklärte der Kaderplaner der Fürther.
Ache habe "Wucht, Dynamik und einen guten Abschluss", wie auch Cheftrainer Marc Schneider festhielt. Wieder einmal war die Perspektive in der Fürther Transferpolitik ein ausschlaggebender Faktor für den Wechsel, was Ache überzeugte. "Ich freue mich auf ein junges Team mit großem Potential – und vor allem auf mehr Spielzeit. Fürth ist eine sehr gute Adresse für junge Spieler, das beweist man hier Jahr für Jahr", bekräftigte Ache. Von 2010 bis 2017 wurde der 23-Jährige bei Sparta Rotterdam ausgebildet, anschließend absolvierte er 57 Einsätze (14 Tore) bei den Profis - darunter 39 Erstliga-Spiele in den Niederlanden.
29-facher Nationalspieler für Tunesien
Neben Ragnar Ache wurde bei den Fürthern außerdem auch Oussama Haddadi vorgestellt. Der 30-jährige Innenverteidiger aus Tunesien unterschrieb für zwei Jahre am Ronhof. Zuletzt spielte der Abwehrspieler für Yeni Malatyaspor, verließ den Klub aber schon Anfang April. Zur neuen Saison wird Fürth ein Neustart für Haddadi. "Ich freue mich auf Deutschland und auf die Kleeblatt-Mannschaft", so der Tunesier. "Ich werde auch direkt anfangen, die Sprache zu lernen, um mich bald neben Englisch und Französisch auch auf Deutsch mit meinen Kollegen unterhalten zu können."
Haddadi, der auch auf der Position des Linksverteidigers eingesetzt werden kann, sei für Azzouzi ein "wichtiges Puzzleteil für unsere Defensive". Insbesondere die Erfahrung, aber auch die Führungsqualitäten, werden beim 30-Jährigen geschätzt. Darüberhinaus verfüge er über "eine gute Schnelligkeit" und habe "einen sehr guten Spielaufbau". Haddadi stand in seiner Karriere bereits für Klubs in Tunesien, Frankreich, Saudi-Arabien und der Türkei auf dem Feld. Außerdem spielte er 29 Mal für die tunesische Nationalmannschaft und gehört auch aktuell zu deren Kader.