Dresden: Minge will keine Trainerdiskussion aufkommen lassen

Für Dynamo Dresden geht es derzeit steil bergab. Beim 0:2 in Fürth setzte es bereits die dritte Niederlage in Folge, in der Tabelle ist man auf dem vorletzten Platz angekommen. Dennoch sprach Sportdirektor Ralf Minge seinem Trainer Christian Fiel anschließend das Vertrauen aus und gab ihm eine Job-Garantie.

Dritte Niederlage in Folge und nun auf dem vorletzten Platz 

Dynamo Dresden dürfte derzeit ein gerne gesehener Gegner in der 2. Bundesliga sein, denn die Sachsen zeigten sich in den vergangenen Wochen nur allzu harmlos und stellten gegen die SpVgg Greuther Fürth nun auch ihre Tauglichkeit als Aufbaugegner unter Beweis. Nach drei Niederlagen am Stück hatten die Franken am Freitagabend keinerlei Probleme gegen die SGD und gewannen nach einem Doppelpack von Daniel Keita-Ruel (7. und 38.) mit 2:0, wodurch sie sich selber wieder etwas befreien konnten und stattdessen die Gäste noch tiefer in die Krise schubsten. Denn mit nur neun Punkten aus zehn Spielen ist Dresden mittlerweile auf dem vorletzten Platz angekommen und muss sich einmal mehr mit dem Abstiegskampf beschäftigen.

Genervt von den vielen Gegentoren 

"Man kann sagen, es zieht sich wie ein roter Faden bei uns durch die ersten zehn Spiele. Wir investieren viel, spielen auch dominant, aber verpassen es in den entscheidenden Situationen das Tor mit hundert Prozent verteidigen zu wollen und fressen dadurch Gegentore", analysierte ein sichtlich entnervter Jannik Müller das Spiel anschließend bei "DynamoTV" und bemängelte, dass man sich zu leicht Gegentore fange und letztlich immer wieder einem Rückstand hinterherlaufen müsse.

Zu einem ähnlichen Schluss kam auch sein Trainer Christian Fiel auf der Pressekonferenz nach der Begegnung, der 39-Jährige wollte den Blick aber lieber schon wieder nach vorne richten: "Ich habe zu den Jungs gesagt, dass wir die Köpfe hochnehmen müssen. Dass das im Moment eine schwere Situation ist, ist glaube ich klar. Aber nächste Woche können wir es wieder besser machen."

Minge will keine Trainerdiskussion aufkommen lassen 

Allerdings heißt der nächste Gegner Arminia Bielefeld und der dürfte ähnlich schwer zu knacken sein, wie der VfB Stuttgart in der Woche darauf. Zudem steht zwischendrin auch noch das DFB-Pokalspiel bei Hertha BSC auf dem Programm, die Voraussetzungen für eine Trendwende könnten besser sein. Sportdirektor Ralf Minge stärkt seinem Coach dennoch weiterhin den Rücken und möchte eine Trainerdiskussion gar nicht erst aufkommen lassen.

"Ich bin jeden Tag beim Trainer. Er reißt sich von früh bis spät den Arsch auf. Ich sehe überhaupt keinen Anlass, über diese Frage nachzudenken. Die Frage hat sich nicht gestellt und sie wird sich auch weiterhin nicht stellen", so Minge nach Schlusspfiff gegenüber "Sky". Er dürfte in den kommenden Wochen dennoch öfter zu dem Thema befragt werden. Es sei denn, bei Dresden stellt sich schon möglichst bald der Erfolg wieder ein.

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