Dresden-OB befürwortet "Liga-Abbruch wie in anderen Ländern"

Am Mittwoch wird eine Entscheidung von Bund und Ländern erwartet, wie es um eine mögliche Fortsetzung der Saison steht. Wenn es nach Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert geht, dann würde die Wiederaufnahme des Spielbetriebs aktuell keine Rolle spielen.

"Sehe das sehr kritisch"

Das Coronavirus hält die SG Dynamo Dresden in Atem, besonders nach dem positiven Befund bei einem Spieler des Zweitligisten am Montag. Auch Dresdens Oberbürgermeister, Dirk Hilbert, ist deshalb von einer Fortsetzung der Saison nicht überzeugt. Gegenüber der "Bild" sagt er: "Ich sehe das sehr kritisch. Warum soll die Bundesliga das dürfen und andere nicht?"

Der 48-Jährige fürchtet zu viele unsichere Faktoren. Eine davon ist beispielsweise das Aufkommen von Fanmassen trotz Geisterspiele. "Das kennen wir in Dresden ja bereits", fürchtet der OB ein Handeln der Fans, das nicht im Sinne der Coronakrise ist. Für Hilbert ist ganz klar: "Ich würde daher einen Liga-Abbruch wie in anderen Ländern befürworten."

Keine Großveranstaltungen erlaubt

Großveranstaltungen wird es in Dresden ohnehin nicht allzu bald geben, das wurde im Zuge des Infektionsschutzes bereits angekündigt. Pikant ist für den Klub besonders, dass den Dresdenern im Rahmen der Geisterspiele wohl ein größerer Verlust, als durch die TV-Gelder einhergeht.

Wie das Blatt schon vor zwei Wochen berichtete, wird ein Geisterspiel die SGD wohl 700.000 Euro kosten - hochgerechnet wären das zwölf Millionen in einer Saison. Der Betrag bei den Fernsehgeldern liegt für die Dresdener dagegen "nur" bei zehn Millionen Euro.

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