Düsseldorf: Kramer bleibt vorerst im Amt - Duisburg letzte Chance?

Der Montagabend endete komplett ernüchternd für Fortuna Düsseldorf: Eine 0:4-Abreibung beim FC St.Pauli. Lennart Thy schoss die Rheinländer mit einem Viererpack im Alleingang ab. Dabei ist die 1:5-Klatsche im Pokal bei zurzeit eher durchschnittlichen Nürnbergern alle Sinne schärfen müssen. Ein solch katastrophales Auftreten einer Elf hat nicht selten einen Wechsel auf der Trainerbank zur Folge. In Düsseldorf darf der mit hohen Ambitionen in die Saison gestartete Frank Kramer vorerst weiter wirken. Auch die Mannschaft hält treu zu ihm. Noch.

Luhukay hat kein Interesse

Einem Kommentar von "rp-online" zu Folge liegt die erweiterte Schonfrist für den Coach aber am Vertrauen in Frank Kramer, sondern vielmehr daran, dass man sich mit der Suche nach einem geeigneten Nachfolger schwer tut. Demzufolge soll Kandidat Jos Luhukay kein Interesse an der Position als Cheftrainer der Fortuna haben. Ohnehin nehmen die Verantwortlichen eher die Spieler in die Pflicht: "Nicht der Trainer war auf dem Platz, sondern die Spieler" so Sportchef Rachid Azzouzi bei „kicker-online“. Auch die Spieler selbst stützen den Trainer. "Die Mannschaft weiß, was sie am Trainerteam hat. Deshalb wünsche ich mir, dass es auch gesehen wird, dass das aktuelle Trainerteam für uns am besten ist", meinte Julian Koch nach der Kiez-Katastrophe.

Doch trotz aller Bekundungen. Geht es nach der Länderspielpause gegen den MSV Duisburg (20.11.) erneut schief, werden Azzouzi und der kommisarische Vorsitzende Paul Jäger zum Handeln gezwungen sein. Auch das Lob seiner Spieler dürfte Frank Kramer dann nicht mehr helfen.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"