Dynamo Dresden: Schmidt warnt vor FCI, Becker hat Markt im Blick

Der Start und der Ausklang der Hinrunde waren bei der SG Dynamo Dresden zufriedenstellend. Doch wie läuft es nun zur Rückrunde? In Ingolstadt ist die Elf von Cheftrainer Alexander Schmidt gefordert, denn die Schanzer werden um ihr Überleben kämpfen. Sport-Geschäftsführer Ralf Becker äußerte sich derweil zum Vorgehen auf dem Transfermarkt.
"Sie wollen mit aller Macht gewinnen"
22 Punkte nach 17 Spielen sind augenscheinlich die halbe Miete für den sicheren Klassenerhalt. Noch dazu findet sich die SG Dynamo Dresden damit im Mittelfeld der Tabelle wieder. Doch das kann Alexander Schmidt nicht für sich alleine stehen lassen. "Ich will nicht, dass wir sagen: 'Okay, Mittelfeld, alles gut'. Wir wollen jedes Spiel angehen, als sei es das letzte Spiel in der Liga", machte der 53-Jährige die Ansage, dass er keinesfalls von der Einsatzbereitschaft und Leidenschaft in der Spielweise seiner Mannschaft abweichen will.
Abgesehen von den Langzeitverletzten fehlt in Ingolstadt nur Sebastian Mai, der eine Trainingsverletzung erlitten hat. Alle anderen wurden von Schmidt dazu aufgefordert, wieder alles zu zeigen - denn nicht weniger erwartet der Coach vom Gegner. "Jeder, der glaubt, dass es heir morgen in irgendeiner Art und Weise einfacher wird als in den bisherigen Spielen, der wird sich täuschen", kündigte Schmidt an. "Ingolstadt ist eine Mannschaft, die ums Überlegen kämpft und deren Spieler um ihre Arbeitsplätze in der 2. Liga kämpfen. Sie wollen mit aller Macht gegen uns gewinnen."
Becker stellt Transfers in Aussicht
Aus Dresdner Sicht gilt es das natürlich zu verhindern. "Wir müssen die Niull erstmal verteidigen und kein Gegentor bekommen", gab Schmidt vor und warnte noch einmal jeden davor, der "ein 2:0 nach 15 Minuten" erwartet. Eine Prognose lässt sich aus den Vorjahres-Begegnungen beider Aufsteiger zwar nicht ziehen, doch historisch belegt ist, dass die SGD in sieben Spielen bei Ingolstadt noch nie gewinnen konnte - und sogar fünf Niederlagen kassierte. Am Samstag (13:30 Uhr) gilt Dynamo auf dem Papier dennoch als Favorit, denn auch Schmidt legte sich fest: "Wir haben uns aus einer schwierigen Phase herausgearbeitet und das wollen wir uns von niemandem kaputt machen lassen."
Ein Hinrunden-Fazit gab es vor dem letzten Spiel des Jahres vom Übungsleiter noch nicht, auch Sport-Geschäftsführer Ralf Becker hielt sich zurück. "Es gibt Zahlen und Ergebnisse, mit denen wir zufrieden sind. Es gibt aber überhaupt gar keinen Grund, sich zu über etwas zu freuen oder nachzulassen", wollte der Sportchef nicht vom Fokus abrücken. Gleichwohl erklärte er, dass es vor dem Spiel gegen Aue schon ehrliche Gespräche mit Spielern gab, die "vielleicht auch eine Weile dabei sind und eine gute Rolle in der 3. Liga gespielt haben", die aber in der sportlichen Perspektive eine untergeordnete Rolle spielen. Zuletzt kamen Gerüchte über Abgänge von Pascal Sohm und Philipp Hosiner auf. "Aber keiner wird vom Hof gejagt, das ist mir wichtig", betonte Becker, der davon ausgeht, dass am 2. Januar zum Trainingsauftakt noch nichts im Kader passiert sein wird.