Dynamo meldet Vollzug: Guerino Capretti ist neuer Cheftrainer

Jetzt ist es offiziell: Guerino Capretti ist neuer Trainer der SG Dynamo Dresden - das gaben die Sachsen am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. Der 40-Jährige, der einen bis 2024 laufenden, und nur für die 2. Liga gültigen Vertrag unterschrieb, tritt damit die Nachfolge des am Dienstag entlassenen Alexander Schmidt an.

Zuletzt beim SC Verl

Knapp fünf Jahre lang trainierte Capretti zuletzt den SC Verl, stieg mit den Ostwestfalen im Juni 2020 in die 3. Liga auf und führte den Klub aus der Nähe von Paderborn in der vergangenen Saison auf einen starken 7. Tabellenplatz. Nach einer Serie von nur einem Sieg aus 14 Spielen war vor zwei Wochen dann aber Schluss beim Sportclub. Zuvor hatte er bereits angekündigt, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.

Vom Viertletzten der 3. Liga steigt der Ex-Profi (unter anderem Paderborn und Münster) nun in die 2. Liga auf - sehr zur Freude von Sport-Geschäftsführer Ralf Becker: "Ich bin sehr, sehr froh, dass wir uns relativ schnell auf eine Verpflichtung verständigen konnten." Capretti, der in Dresden seine zweite Station im Profifußball antritt, zeigte sich unterdessen "begeistert" von den Rahmenbedingungen bei Dynamo. "Es fehlt hier an nichts. Ich freue mich auf die Mannschaft und die Aufgabe. Ich kann es kaum erwarten loszulegen."

Nach dem Anruf von Becker habe er nicht lange überlegen müssen: "Es ist ein großer Verein, mit einer riesigen Strahlkraft und tollen Fans, auf die ich mich wirklich sehr freue." Seine klare Ansage: "Wir brauchen Punkte und Ergebnisse. Ich sehe das riesige Potenzial. Da habe ich richtig Bock darauf."

Schmidt-Nachfolger

Bei den Sachsen tritt der 40-Jährige die Nachfolge von Aufstiegstrainer Alexander Schmidt an, der am Dienstag nach sieben sieglosen Spielen gehen musste. Mit 26 Punkten nach 24 Spielen belegt Dynamo derzeit Tabellenplatz 14, hat aber nur einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz. Am Mittwochnachmittag wird Capretti seine erste Trainingseinheit leiten, bevor er am Sonntag beim Auswärtsspiel in Bremen erstmals auf der Bank sitzen wird. "Das wird kein leichtes Spiel, aber ich will der Mannschaft Selbstbewusstsein und Glauben einflößen", so Capretti.

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