Eichner sucht Beständigkeit: "Mannschaft mit sich selbst kritisch"

Der Karlsruher SC ist auf der Suche nach Beständigkeit, wie Cheftrainer Christian Eichner nach der 1:3-Niederlage gegen Dresden betonte. Eine neue Chance erhalten die Badener nun im Duell mit dem 1. FC Heidenheim (Sonntag, 13:30 Uhr). Dazu muss der KSC jedoch einige Ausfälle kompensieren.
Rechte Seite fällt komplett aus
Fünf Siege, sechs Unentschieden, fünf Niederlagen - beständig ist beim Karlsruher SC derzeit nur die Unbeständigkeit. Das spiegelt sich auch in der Tabelle wider, in der die Badener weit entfernt von Gefahrenzone und Spitzenplätze rangiert. "Es ist aber auch richtig, dass meine Mannschaft mit einem Sieg am Sonntag in einem Bereich ist, in der sie die letzten zwei Halbjahre war", fasste Cheftrainer Christian Eichner positiv auf, dass den Karlsruhern zumindest keine Gefahr droht und die Entwicklung allgemein konstant ist.
Dennoch schwankt der KSC durch die Saison, dem 4:0-Sieg gegen Hannover folgte eine 1:3-Niederlage bei Aufsteiger Dresden. "Wir waren noch nicht zwei, drei Spiele beständig", zog auch Eichner das entsprechende Fazit. "Die Mannschaft ist mit sich selbst auch kritisch." Verarbeiten muss der Coach nun zunächst, dass mit Flügelspieler Kyoung-rok Choi und Abwehrmann Marco Thiede gleich beide Spieler auf der rechten Seite ausfallen werden. "Wir sind sowieso gezwungen, die rechte Seite neu zu besetzen, da gibt es auch Überlegungen, wer zu wem passt", so Eichner.
"Kann sein, dass wir mehr verändern"
Dass das Spiel in Baden-Württemberg vor 750 Zuschauern im Wildpark-Stadion stattfinden kann, ist bekannt. Unklar ist dagegen, wen der Cheftrainer allgemein in die Startelf berufen wird. "Ich weiß noch nicht, wer Kyoung ersetzen wird. Es kann auch sein, dass wir mehr verändern", kündigte der 39-Jährige an. Die körperlichen Anforderungen an seine Spieler legte Eichner anhand der Gegner-Analyse fest.
"Sie laufen bis der Schiedsrichter abpfeift und noch weiter – wertschätzend gemeint. Ihre Spielweise ist robust, sie bringen das Woche für Woche auf den Platz. Sie sind unaufgeregt und sie wissen was notwendig ist", ordnete der KSC-Coach den Gast aus Heidenheim ein. Die Bilanz von Eichner gegen FCH-Coach Frank Schmidt ist übrigens - wie sollte es anders sein - unbeständig: Ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage gab es in drei Aufeinandertreffen zwischen den Trainern.