"Keine positive Entwicklung": Sandhausen trennt sich von Trainerduo

Der SV Sandhausen hat das Cheftrainerduo Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits mit sofortiger Wirkung freigestellt. Damit reagierte der Klub auf den unbefriedigenden Saisonstart. Kleppinger wird dem Verein in anderer Funktion erhalten bleiben. 

SVS zieht Entscheidung über Trainerzukunft vor

Vier Punkte aus sieben Partien, dazu Tabellenplatz 16: Beim SV Sandhausen läuft es bisher nicht wie erhofft. Nun hat die Vereinsführung Konsequenzen gezogen und sich für eine Trennung vom Cheftrainerduo Kleppinger/Kulovits entschieden. Der Zeitpunkt der Freistellungen darf angesichts vorangegangener Beteuerungen als überraschend bezeichnet werden. "Wir haben in den vergangenen Wochen betont, dass wir erst am 10. Spieltag ein Zwischenfazit ziehen wollen, jedoch immer unter der Grundvoraussetzung, bis dahin von Spieltag zu Spieltag eine positive Weiterentwicklung in der Mannschaft zu erkennen. Leider war insbesondere in den zurückliegenden drei Partien keine positive Entwicklung zu erkennen. Der umgekehrte Fall ist eingetreten", so SVS-Präsident Jürgen Machmeier im Rahmen einer Vereinsmitteilung.

In diesem Punkt ist dem Vereinsboss kaum zu widersprechen, immerhin gingen die letzten drei Spiele allesamt verloren. Nach der Trennung von Kleppinger und Kulovits, im Zuge derer auch Co-Trainer Sargon Duran gehen muss, strebt der Verein eine schnelle Neubesetzung der Cheftrainerposition an. Der kommende Übungsleiter solle möglichst viele Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvieren können, ehe am kommenden Sonntag das Auswärtsspiel bei Hannover 96 ansteht, heißt es in der Mitteilung weiter.

Kleppinger bleibt im Verein

Kleppinger und Kulovits dürfte die Freistellung indes treffen – beide waren seit langer Zeit im Verein tätig und hatten die Profimannschaft erst im Februar übernommen und sie anschließend zum Klassenerhalt geführt. Während Kulovits im Jahr 2013 als Spieler an den Hardtwald gewechselt war, ist Kleppinger sogar schon seit 2012 für die Schwarz-Weißen tätig. Der 63-Jährige kann sich immerhin mit einer Weiterbeschäftigung in der Scouting-Abteilung des SVS trösten.

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