Rostock vor KSC-Match mit dünner Personaldecke
Beim F.C. Hansa Rostock muss Cheftrainer Jens Härtel vor der Samstagspartie beim Karlsruher SC einige personelle Ausfälle hinnehmen, wie dieser auf der Pressekonferenz am Donnerstag verkündete.
Fragezeichen bei Pröger und Rhein
Svante Ingelsson sei nach seiner auskurierten Fußverletzung zwar war wieder mit dabei, doch bei Kai Pröger und Simon Rhein gebe es noch Fragezeichen. Diese "mussten gestern das Training abbrechen, sind auch heute nicht dabei. Bei beiden müssen wir abwarten, ob es reicht." Ersterer hat Probleme an den Adduktoren, Zweiterer am Fuß. Frederic Ananou sei mit seinem Muskelfaserriss "auf einem guten Weg. Es wird noch ein bisschen dauern, aber wir sind zuversichtlich, dass wir in dem vorher angegeben Zeitfenster bleiben."
Ein Startelf-Kandidat sei Lukas Scherff, der nach seinem Kreuzbandriss Mitte Juni zurückkehrte und vorherige Woche beim 2:0-Erfolg über den FC St. Pauli erstmals in dieser Saison von Beginn an spielte. Dieser habe es gegen die Kiezkicker "gut gemacht. Nach so einer langen Pause ist logisch, dass aber auch Luft nach oben vorhanden ist." Von Neuzugang Sebastien Thill vermisse der Coach dessen "richtig guten linken Fuß". Diesbezüglich hoffe er, "dass da mehr kommt - und da wird noch mehr kommen."
"Konstanz und nicht immer so ein Jojo-Spiel"
Vor dem Duell mit den formstarken Karlsruhern gelte es, "den Finger in die Wunde zu legen. Wir brauchen Konstanz und nicht immer so ein Jojo-Spiel", so Härtel, der findet, dass "niemand gerne gegen uns" antritt, "wenn wir bereit sind". Seine Spieler "müssen mit Physis und Aggressivität in den Zweikämpfen agieren. Wir können jede Mannschaft der Liga ärgern und das ist auch der Plan für Karlsruhe."
Ob dieser Plan trotz der angespannten Personalsituation auch gegen den KSC, der vergangenes Wochenende Jahn Regensburg mit 6:0 abfiedelte, aufgeht, wird sich zeigen. Dass die Hanseaten in diesem Fenster noch auf dem Transfermarkt zuschlagen, scheint nicht ausgeschlossen. "Die Pläne liegen auf dem Tisch - auf einigen Positionen sind wir noch recht dünn besetzt", äußerte Härtel. Doch: "Wir haben gesehen, dass wir mit dem aktuellen Kader punkten können", so der 53-jährige Übungsleiter weiter.