Einspruch gegen Pyrostrafe: St. Pauli macht es dem HSV gleich

Für das Fehlverhalten der eigenen Fans sollen der Hamburger SV und der FC St. Pauli gemeinsam 320.000 Euro Strafe zahlen. Während die Gäste vom HSV schon unmittelbar nach der Urteilsverkündung einen Einspruch dagegen einlegten, ist inzwischen klar: Auch der FCSP wird die Strafe nicht akzeptieren.
Mündliche Verhandlung
Der 2:0-Derbysieg des FC St. Pauli wird teuer, denn aufgrund von zahlreichen Einsätzen von pyrotechnischen Gegenständen soll der Klub vom Hamburger Kiez satte 120.000 Euro Strafe zahlen - der HSV sogar 200.000 Euro. Gegen dieses Urteil legten beide Vereine inzwischen Einspruch ein, wie die "Bild"-Zeitung vermeldet. Damit wehren sich die Klubs gegen das Urteil des Sportgerichts vom Deutschen Fußball-Bund, sodass es nach dem Jahreswechsel zu einer mündlichen Verhandlung kommen wird.
Jena verklagt DFB
Bei dieser Verhandlung werden die Vereine ihren Standpunkt erklären können, danach entscheidet erneut das Sportsgericht. Sollten aber erneute Einsprüche eingelegt werden, würde er Fall vor das DFB-Bundesgericht gehen - und in letzter Instanz dann schließlich vor das Schiedsgericht. Ein ähnlicher Fall beschäftigt aktuell die 3. Liga, in welcher der FC Carl Zeiss Jena nach einer Entscheidung des Schiedsgerichts vor ein ordentliches Gericht zog - und den DFB verklagte. Begründung: "Bestraft werden kann nur, wer auch Schuld trägt."