Ende der Schonzeit: Druck auf Düsseldorf wächst
Besserung in Sicht? Nach dem 3:0 gegen 1860 München war man sich bei Fortuna Düsseldorf ziemlich sicher, dass der Weg nun endlich wieder nach oben führt. Es folgten zwei 1:1-Unentschieden, die zwar gegen ambitionierte Gegner auch durchaus als Teilerfolg gelten dürfen, aber dennoch einer wirklichen Trendwende zum Positiven im Wege stehen. Besonders die Leistung in Karlsruhe zeigte einmal mehr die Probleme der Düsseldorfer auf und lässt die Frage offen, ob wirklich mit einer Besserung gerechnet werden muss.
Rensing und ein wenig Glück als Hilfe
Nach den zuletzt gezeigten Leistungen und den bislang eher unterdurchschnittlichen Leistungen des KSC, dürfte nicht wenige im Umfeld der Fortuna mit einem Sieg oder zumindest einer dominanten Vorstellung gerechnet haben. Geliefert wurde jedoch etwas vollkommen anderes. Die Badener waren die deutlich gefährlichere Mannschaft, hätten eine Führung bereits in der ersten Hälfte verdient gehabt, scheiterten jedoch wiederholt am starken Keeper Michael Rensing, dem eigenen Unvermögen oder dem Aluminium. Ähnlich glücklich für die Gäste entstand dann die eigene Führung, als Kerem Demirbay eine Freistoßflanke mehr oder weniger ungewollt im Tor der Hausherren unterbrachte.
Patzer in der Abwehr - Druck auf Team wächst
Dass es am Ende dennoch kein Sieg wurde, lag an einem bösen Patzer der Fortuna-Abwehr. Christian Strohdiek spielte einen völlig verunglückten Rückpass, Erwin Hoffer war zur Stelle und besorgte das 1:1. Zuvor hatte bereits Karim Haggui einen Aussetzer, den jedoch Rensing noch zu bereinigen wusste. Unterm Strich konnte Düsseldorf also mehr als froh über den gewonnenenPunkt sein, muss sich aber hinterher fragen lassen, warum es immernoch nicht richtig läuft. Der Druck wird in jedem Fall von Spiel zu Spiel größer und alles andere als ein Sieg gegen den SV Sandhausen (Fr., 18.30) dürfte für Unruhe bei den Rheinländern sorgen. Die Schonzeit des neuen Kaders dürfte jedenfalls abgelaufen sind und Düsseldorf muss allmählich Ergebnisse liefern und dabei auch spielerisch mehr zu überzeugen wissen.