Erster Würzburger Auswärtssieg: "Endlich mal belohnt für den Aufwand"

Die Würzburger Kickers holen beim 3:2-Erfolg in Osnabrück die ersten Auswärtspunkte der Saison und schöpfen wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt. Ausschlaggebend für den Sieg sind am Ende eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Durchgang und ein Winter-Neuzugang, der sofort eingeschlagen ist. 

Eine Leistungssteigerung und Pieringers-Doppelpack führen zum Auswärtssieg 

Viel besser hätte Marvin Pieringer wohl kaum in Würzburg starten können. Vor knapp einer Woche war der 21-jährige Stürmer mit der Empfehlung von zwölf Toren in 14 Spielen der Regionalliga Südwest leihweise für ein halbes Jahr von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg an den Dallenberg gewechselt und hatte gleich im ersten Spiel beim 1:1 gegen den FC St. Pauli für seinen neuen Verein getroffen. Gegen den VfL Osnabrück legte Pieringer nun sogar einen Doppelpack nach (67. und 76.) und hatte damit einen großen Anteil am ersten Auswärtssieg der Kickers nach zuvor sechs Niederlagen in der Fremde, der den Würzburgern zudem wieder neue Hoffnung auf den Klassenerhalt einhaucht.

Dabei profitierte aber auch Pieringer von einer Leistungssteigerung der gesamten Mannschaft nach der Halbzeitpause, in die das Team von Bernhard Trares nach einem Gegentreffer durch Sebastian Kerk (41.) und einer überschaubaren Vorstellung im ersten Durchgang noch mit einem verdienten 0:1-Rückstand gegangen war. "In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, mit Ball mutiger zu sein, ein besseres Laufspiel zu haben, besser auf Lücke zu gehen, die Bälle besser zu halten und Kombinationen zu finden. Das hat die Mannschaft sehr gut umgesetzt und sich endlich mal belohnt für den Aufwand", verriet der Coach auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, warum seine Mannschaft letztlich mit einem ganz neuen Schwung wieder aus der Kabine kam.

"Es zählt für jedes Spiel, eine zweite Halbzeit wie heute zu spielen" 

Das 3:1 durch David Kopacz (80.) zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit veredelte schließlich die beiden Treffer von Pieringer, so dass der Kopfballtreffer von Luc Ihorst zum 2:3 aus Osnabrücker Sicht (85.) schließlich nur noch zur Ergebnis-Kosmetik reichte und die ersten Auswärtspunkte der Würzburger nicht mehr verhindern konnte. Die Kickers bleiben damit zwar Tabellenschlusslicht und müssen am Montag auf eine Niederlage von Eintracht Braunschweig gegen Fortuna Düsseldorf hoffen, um dann vier Punkte hinter dem Relegationsplatz zu stehen, dürften aber an neuem Selbstvertrauen gewonnen haben.

"Für uns zählt es für jedes Spiel, eine zweite Halbzeit wie heute zu spielen, um die nötigen Punkte zu holen", gab Trares schließlich noch die Marschrichtung für die kommenden Wochen vor, in denen der Klassenerhalt noch gelingen soll. Das nächste Spiel, in dem die Würzburger ihre Leistung aus dem zweiten Durchgang gegen Osnabrück bestätigen müssen, steht bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) an. Dann ist ausgerechnet der Abstiegskonkurrent aus Braunschweig zu Gast am Dallenberg.

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