Erzgebirge Aue auf der Suche nach dem nächsten Florian Krüger

Mit Florian Krüger hat sich in dieser Woche ein vielversprechendes Talent beim FC Erzgebirge Aue Richtung Erstligist Arminia Bielefeld verabschiedet. Doch der Wechsel des 22-Jährigen bringt auch eine Million Euro in die Vereinskasse. Diese muss nun sinnvoll verwendet werden.
Geld muss bei der DFL nachgewiesen werden
Die für einen Zweitligisten hohe Ablöseeinnahme bringt im Erzgebirge aber niemanden zum Träumen, welche Stars von dem Geld von anderen Klubs losgeeist werden könnten. Denn auf den Kopf hauen kann der Klub das dringend benötigte Geld nicht. Wie die "Bild" berichtet, müssen die "Veilchen" als Lizenzauflage bis September eine Liquidität in Höhe von 2,8 Millionen Euro nachweisen.
Zudem muss natürlich auch Ersatz verpflichtet werden. In der vergangenen Saison erzielte der Stürmer, der 2018 aus dem Schalker Nachwuchs kam, elf Tore, legte sieben weitere auf. Diese qualitative Lücke muss nun erst einmal gestopft werden. Daher gehts auf die Suche nach einem Rundum-Sorglospaket: Der neue Angreifer sollte eine gute Statistik sowie Erfahrung haben und am besten keine Ablöse kosten. Passt alles, wird wieder ein Talent geholt, das sich gut entwickelt und später gewinnbringend verkauft werden kann - so wie es bei Krüger war.
Bisherige Transfers zeigen Muster
"Die Entwicklung von Florian Krüger ist ein Paradebeispiel, welche Philosophie wir im Verein gehen. Junge Spieler scouten, die sich bei uns im Erzgebirge professionell weiterentwickeln, um sie dann für höhere Ligen anbieten zu können", sagte Präsident Helge Leonhardt der Zeitung. Diese Denkweise unterstreichen auch die bisherigen drei Transfers für die kommende Spielzeit. Mit Ramzi Ferjani (20/FC Nitra), Anthony Barylla (24/1. FC Saarbrücken) und Soufiane Messeguem (20/VfL Wolfsburg II) wurden junge Spieler geholt, die aus Sicht der FCE-Verantwortlichen viel Potential haben.