FCI-Abstieg endgültig besiegelt: "Bitter" und "tut weh"

Nun ist amtlich, was sich schon früh nach Saisonbeginn angedeutet hatte: Der FC Ingolstadt ist nach dem 2:2 beim Karlsruher SC aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Trotz aller Vorahnungen sei der Gang in die 3. Liga dennoch "bitter" und "tut weh", waren sich die Beteiligten einig. Wichtig sei nun, die begangenen Fehler aufzuarbeiten und besser zu machen.

Vielversprechende Gespräche mit Spielern

"Vielleicht ist das Spiel heute aber auch ein wenig sinnbildlich. Wir haben es nicht geschafft, trotz allem Einsatz, den Sieg festzumachen", fasste Dietmar Beiersdorf, Geschäftsführer Sport und Kommunikation, das 2:2 beim KSC und damit auch die erfolglose Saison der Schanzer zusammen. Denn der Auf- und nun wieder Absteiger führte nach Treffern von Patrick Schmidt (24./Elfmeter) und Filip Bilbija (46.) schon mit 2:0. Dennoch reichte es nicht für den Sieg, da Fabian Schleusener (69.) und Philipp Hofmann (75.) für die Badener erfolgreich waren. Nach der Zwei-Tore-Führung habe sein Team "vieles in der Hand" gehabt, so Trainer Rüdiger Rehm. Die Chancen zum 3:0 waren da. "Wenn du das nicht machst, dann musst du das 2:0 über die Zeit bringen."

Es gelang nicht, so steht drei Spieltage vor dem Ende der Abstieg der Schanzer fest. "Es tut weh, aber trifft uns nicht unvorbereitet", so der Coach. "Ich kann den Zuschauern nur versprechen, dass wir wieder angreifen werden und alles tun werden, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen." Es gebe bereits vielversprechende Gespräche mit potentiellen Sommer-Zugängen. Durch den sich früh abzeichnenden Abstieg bestand für die sportliche Führung früh die Möglichkeit, die Drittliga-Saison zu planen. "Wir werden voll dranbleiben, um den Fans, uns und den Jungs auch wieder mehr Freude zu bereiten, mehr Spiele zu gewinnen", so der 43-Jährige.

"Aus Fehlern lernen"

Die Gründe für den Abschied aus der 2. Liga seien vielschichtig, so Rehm. Alle hätten Fehler gemacht, Verein, Mannschaft und auch die Trainer. Sonst stünde der Klub nicht da, wo er steht. Doch Lust, die einzelnen Komponenten aufzuzählen, hatte der Fußballlehrer nicht. "Es geht darum, aus den Fehlern zu lernen und das aufzuarbeiten." Ansatzpunkte gibt es mit der schwachen Offensive (28 Tore) und anfälligen Defensive (58 Gegentreffer) genug. "Die gesamte Saison lief leider nicht so, wie wir sie uns im Vorfeld vorgestellt hatten. Ein Abstieg tut einfach generell weh, jedoch dieser ganz besonders - weil wir auch lange dafür gekämpft haben, wieder in dieser Liga zu sein", sagte Tobias Schröck, der nach langer Verletzungspause erstmals wieder in der Startelf stand. Der Innenverteidiger steht noch bis 2024 beim FCI unter Vertrag und könnte den Weg in die 3. Liga mitgehen.

In den letzten drei Partien gegen Hamburg, Rostock und Hannover gehe es nun darum, sich vernünftig aus der Liga zu verabschieden und mit einem guten Gefühl in die Pause zu gehen. "Die Jungs sollen sich so zeigen wie heute, dann präsentieren sie sich für uns und für andere Vereine", weiß der Trainer.

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