FCI vor wichtigem Kellerduell mit SVS: "Müssen und wollen gewinnen"

Es könnte das Spiel werden, das beim FC Ingolstadt noch einmal die große Wende einleitet - das Heimspiel gegen den SV Sandhausen. Knüpfen die Schanzer an die Gala-Vorstellung gegen Nürnberg an, könnte der Abstand zum direkten Konkurrenten noch einmal verringert werden. Doch gleichzeitig ist die Gefahr groß, dass der SVS davonzieht. Rüdiger Rehm ist vorbereitet.

Rückstand weiter verkürzen

Der SV Sandhausen hat es vorgemacht, denn mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen haben sich die Kurpfälzer aus der Abstiegszone herausgespielt. Ein Szenario, das in Ingolstadt noch nicht denkbar ist. Aber zum ersten Mal seit Oktober könnten die Schanzer mit einem weiteren Erfolg den letzten Tabellenplatz verlassen, sofern die Ergebnisse der Konkurrenten stimmen. Nach dem 5:0-Sieg gegen Nürnberg ist die Zuversicht groß - und das wohl wichtigste Spiel der Saison steht bevor.

"Wir haben Sandhausen gut beobachtet", kündigte FCI-Cheftrainer Rüdiger Rehm an. Für die Schanzer geht es darum, ob sie den Rückstand auf das rettende Ufer zu Sandhausen auf sieben Punkte verkürzen können. Andernfalls droht Aussichtslosigkeit. Rehm zeigte sich selbstbewusst: "Wir wissen um die Stärken, aber auch um die Schwächen. Es geht darum, die Schwächen mehr aufzudecken, als ihre Stärken zum Zug kommen zu lassen." Ob sich das ähnlich spektakulär umsetzen lässt, wie in der Vorwoche in Nürnberg? Die Zuschauer im Audi-Sportpark können helfen. "Wir wollen zusammen mit den Fans den Karren aus dem Dreck ziehen. Trotzdem sind wir in der Bringschuld und müssen den Funken auf die Tribüne überspringen lassen", so Rehm.

"Werden alles daransetzen"

Im Kader kann der Cheftrainer wieder auf Fatih Kaya zurückgreifen, der sich nach seiner Schultereckgelenksprellung im Mannschaftstraining befindet. Auch Stefan Kutschke und Marcel Gaus könnten sich jeweils von ihren positiven PCR-Tests in der vergangenen Woche freitesten, das Ergebnis steht aber noch aus. Große Zweifel an seiner Mannschaft ließ Rehm aber unabhängig vom Personal nicht aufkommen. "Die Jungs sind alle heiß auf die Partie und haben einen Glauben entwickelt. Sie wissen, dass sie ein gutes Spiel gemacht haben und wollen das nochmal bestätigen", ließ der 43-Jährige einblicken. Dazu braucht es in der Offensive wieder Durchschlagskraft.

"Wir werden alles daransetzen, den Riegel des SVS zu knacken", versprach Rehm. Das wiederum darf nicht auf die Kosten der Defensive gehen, denn auch Sandhausen wird mit breiter Brust bei den Schanzern antreten. Der Druck liegt weiterhin beim FCI. "Wir müssen gewinnen, wir wollen gewinnen, wir wollen Spaß am Siegen entwickeln", schwor Rehm seine Mannschaft daher ein. Denn auch nach dem letzten Sieg gegen Dresden (3:0) blieb Ingolstadt zunächst hinten dran. Zeit für solche Nachlässigkeiten hat das Zweitliga-Schlusslicht aber nicht mehr.

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