FCK schenkt Punkt gegen Bielefeld spät her: "Das war unwürdig"

Nach einer schwachen ersten Halbzeit schien es, als könne der 1. FC Kaiserslautern zumindest einen Punkt holen, fing sich aber in der siebten Minute der Nachspielzeit das 1:2 gegen Arminia Bielefeld. Somit holte die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster nur sieben Punkte aus den vergangenen zehn Partien.

"Das ist enttäuschend, das ist bitter"

Bedröppelt stand Dirk Schuster an der Seitenlinie und schaute den Bielfeldern beim Jubeln zu. In der siebten Minute der Nachspielzeit hatte Janni Serra das 2:1 für die Gäste erzielt, war nach einer Flanke per Kopf zur Stelle und konnte recht unbedrängt einnicken. "Wenn man in der Nachspielzeit dann so eklatante Fehler macht, dann ist es auch zwangsläufig richtig, dass es in der Liga bestraft wird", war der 55-Jährige kritisch. "Das sind die Kleinigkeiten, die wir heute verkehrt gemacht haben und die uns diesen einen Punkt gekostet haben. Das ist enttäuschend, das ist bitter", führte der gebürtige Chemnitzer fort.

Besonders bitter war die Niederlage auch aus der Sicht, dass die Pfälzer selbst erst in der 88. Minute durch Lex Tyger Lobinger den Ausgleich erzielt hatten. Doch die Unachtsamkeit kostete den späten Punkt. Aber nicht nur am Ende der Partie waren die Hausherren nicht auf der Höhe. "In der ersten Halbzeit haben wir nicht das auf den Platz bekommen, was wir vorgenommen haben. Das Passspiel war schlampig, wir waren nicht richtig in den Zweikämpfen, haben kaum zweite Bälle geholt", zählte Schuster die Mängel auf. "Wir fanden in den ersten 30 Minuten überhaupt nicht statt."

"0:1 war noch das Beste an der ersten Halbzeit"

Scheinbar fehlten bei dem einen oder anderen Profi doch die letzten Prozente, da es tabellarisch um nichts mehr ging. Die Gäste aus Ostwestfalen hängen dagegen tief im Abstiegskampf und wollen den Gang in die 3. Liga verhindern. Den Lohn gab es nach 15 Minuten, als ein Schuss von Jomaine Consbruch noch von Boris Tomiak abgefälscht ins Tor ging. "Das 0:1 war noch das Beste an der ersten Halbzeit", so Schuster. "So wie wir in der ersten Halbzeit agiert haben, war das unwürdig von dem, was wir bringen können und großteils in dieser Saison auch gezeigt haben."

Im zweiten Durchgang habe sein Team ein "völlig anderes Bild, ein völlig anderes Gesicht" gezeigt. Der FCK habe nach vorn gespielt, "den Gegner eingeschnürt" und die Fans "volles Rohr im Rücken" gehabt. Auch nach dem Ausgleich ließ seine Mannschaft nicht nach, brachte sich dann aber um einen Punkt. Mit 45 Zählern stehend die Roten Teufel auf Rang sieben und gastieren am kommenden Sonntag beim Karlsruher SC. 

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